Schlachtrinder
Nach einem spürbaren Preisanstieg in der vergangenen Woche, wurde für Jungbullen in dieser Woche bisheriges Geld ausgegeben. Das Angebot an Jungbullen war für den Bedarf insgesamt gut ausreichend. Die Produktion für das Weihnachtsgeschäft war abgeschlossen, die Nachfrage hatte teilweise etwas nachgelassen und Schlachtungen wurden sogar eingeschränkt. Die Bestellmengen fallen im Fleischgeschäft heuer recht hoch aus, es wird sich nach den Feiertagswochen zeigen wie der Abverkauf lief. Schlachtkühe wurden in anhaltend hohen Stückzahlen angeboten, die Preise sollten sich behaupten können.
Nutzkälber
Die Einkaufspreise für männliche Fleckviehkälber hatten sich stabilisiert. Neben größtenteils unveränderten Preismeldungen wurden regional die Preise auch leicht angehoben. Das Kälberaufkommen war vor den Weihnachtsfeiertagen etwas größer. Die Nachfrage gestaltete gebietsweise unterschiedlich. Leichte Kälber bereiten anhaltend Probleme im Verkauf und können trotz Preiszugeständnisse kaum abgesetzt werden. In der kommenden Woche wird regional nur eingeschränkt gehandelt, überwiegend ruht der Handel.
Schlachtschweine
Das Schlachtschweineaufkommen war in der Woche vor Weihnachten sehr groß. Durch die Feiertage in der kommenden Woche und damit kürzere Schlachtwoche wurden Schweine vorgezogen. Der einsetzende Preisdruck in der Vorwoche hielt im Bundesgebiet weiter an. Die Leitnotierung wurde mit einer Gültigkeit bis zum 3.01.2018 um 3 Cent auf 1,37 €/kg reduziert. Im Fleischverkauf profitierte man zu Wochenbeginn noch vom lebhaften Weihnachtsgeschäft. Im Export wurden die Geschäfte zur 2. Wochenhälfte ruhiger. In der kommenden Woche dürfte ein Bestellmarkt den Markt bestimmen.
Ferkel
In der Vorweihnachtswoche stallten bayerische Mäster zügig Ferkel ein. Eine zuletzt lebhafte Schlachtschweinevermarktung ermöglichte es freigewordene Stallplätze schnell wieder zu belegen. Das Ferkelangebot war für die Nachfrage keinesfalls zu groß. Regional sogar nur knapp ausreichend. Die bayerischen Ferkelpreise blieben gegenüber der vergangenen Woche unverändert und sollten auch über die Feiertage auf bisherigem Niveau fortgeschrieben werden. Vermarktungsorganisationen werden in der 1. Woche des Jahres 2018 die nächste Preisveröffentlichung vornehmen.