Schlachtrinder
Bei regional unterschiedlichem Aufkommen und reger Nachfrage konnte der Bedarf an Jungbullen in Bayern ausreichend gedeckt werden. Die Auszahlungspreise für Jungbullen legten in dieser Woche zu. Bei Färsen und Kühen verhielten sich Angebot und Nachfrage ebenso im Gleichgewicht, die Preise tendierten stabil bis fest. Vereinzelt gab es Impulse aus dem Exportgeschäft nach Italien und Griechenland.
Nutzkälber
Wie in der vergangenen Woche gingen in dieser Woche im bayerischen Mittel die Preise für Fleckviehstierkälber um rund 15 Cent zurück. Gebietsweise wurde von reger Einstallbereitschaft vor Weihnachten berichtet. Teilweise wurde auch von einem saisonal unüblich knapperen Angebot gesprochen. Schwierigkeiten gab es bei der Vermarktung von leichteren Kälbern. Bei den Kuhkälbern wurden nur vereinzelt Preisveränderungen vorgenommen, im Mittel jedoch konnten sich die Auszahlungspreise knapp behaupten. Bei Braunvieh und Schwarzbunte Kälbern tendierten die Preise größtenteils unverändert.
Schlachtschweine
Das Weihnachtsgeschäft sorgte auch in diese Woche für eine anhaltend lebhafte Nachfrage von Seiten der Schlachtbetriebe die auf voller Kapazität fuhren. Das teilweise sehr hohe Angebot konnte noch zügig aufgenommen werden, jedoch ist nicht auszuschließen, dass der Druck kommende Woche noch zunimmt. Der VEZG-Preis wurde um 5 Cent auf 1,40 €/kg gesenkt. Der Abverkauf von Teilstücken und Verarbeitungsware lief sehr gut. Regional wurde von hohen Schlachtgewichten berichtet. In den meisten europäischen Ländern sind die Schlachtschweinemärkte bei meist unveränderter Preistendenz ausgeglichen.
Ferkel
Auch diese Woche war der heimische Ferkelmarkt, mit einem teilweise etwas geringeren Ferkelangebot, gut bis sehr gut ausgeglichen. Das kälter werdende Wetter führte zu zügiger Einstallbereitschaft. Die bayerischen Vermarktungsorganisationen haben die Preise gegenüber der Vorwoche nicht geändert. Die relativ gut ausgeglichene Marktlage dürfte sich in der kommenden Woche, je nach Entwicklung am Schlachtschweinemarkt, fortsetzen. Die europäischen Ferkelpreise tendierten weitestgehend stabil, lediglich in Spanien und Belgien kam es zu Preisaufschlägen von 1 €/Tier.