Schlachtrinder
Der Schlachtrindermarkt hat sich von der Feiertagswoche mit den fehlenden Schlachttagen teilweise erholt. Lediglich bei Kühen hatte sich der Druck durch ein sehr großes Angebot (wetterbedingt hoher Abtrieb und Überhang aus den Feiertagen) nochmal etwas erhöht, es kam zu Preisabschlägen. Ein mittleres Bullenangebot traf auf eine gute Nachfrage, die Preise tendierten fester. Auch der Bedarf an Färsen konnte gut gedeckt werden, regional vergrößerte sich aufgrund des kühleren Wetters das Angebot. Der Markt war ausgeglichen, lediglich Färsen schlechterer Qualität waren schwerer zu Vermarkten.
Nutzkälber
Durch die Feiertage und den dadurch bedingten fehlenden zwei Schlachttagen kam es am heimischen Kälbermarkt zu einem Überangebot. Vor allem Kuhkälber schlechterer Qualität konnten teilweise kaum vermarktet werden, da es in dem wichtigen Exportmarkt Spanien durch regionale Streiks (politische Spannungen in Katalonien) zu Logistikproblemen kam. Das große Angebot an Stierkälbern hingegen konnte weitestgehend geräumt werden. Die Preise für Fleckviehbullenkälber stiegen im bayerischen Mittel um 0,15 Cent an, Schwarzbunte- und Braunviehbullenkälber tendierten ebenfalls fester. Kuhkälber blieben im Mittel unverändert.
Schlachtschweine
Durch die fehlenden Schlachttage in der vorangegangenen Woche entstanden am heimischen Markt und auch überregional Überhänge. Eine lebhafte Nachfrage konnte das große Angebot zwar gut aufnehmen, der begrenzende Faktor war teilweise jedoch die voll ausgelastete Schlachtkapazität. Marktteilnehmer gehen aber davon aus, dass sich der Markt die kommende Woche wieder stabilisieren könnte. Die Schlachtgewichte waren bedingt durch fehlende Schlachttage immer noch recht hoch. Die Leitnotierung blieb gegenüber der Vorwoche unverändert.
Ferkel
Diese Woche geriet der heimische Ferkelpreis im Zuge der zuletzt vorherrschenden Preisschwächen am Schlachtschweinemarkt wieder unter Druck, es kam zu Preisreduzierungen von durchschnittlich 2 €/Ferkel. Große Mengen können zwar weitestgehend abgesetzt werden, regional kam es jedoch häufig zu Überstand. Die Nachfrage ist für die Saison derzeit noch zu gering, hinzu kommt dass durch die Feiertage letzte Woche weniger Mastschweine ausgestallt wurden. Darüber hinaus drängen teilweise billigere Ferkel aus den Niederlanden und Dänemark auf den norddeutschen Markt was zu weiteren Preisdruck am hiesigen Markt führte.