Schlachtrinder
Der Schlachtrindermarkt war von den beiden Feiertagen (Reformationstag; Allerheiligen) geprägt. Durch die fehlenden Schlachttage waren die Schlachtaktivitäten erheblich eingeschränkt. Vor allem Schlachtkühe gerieten unter deutlichen Preisdruck, es kam zu Preisabschlägen. Hohe Stückzahlen waren zur Schlachtung gemeldet, teilweise mussten Lieferungen abbestellt werden um in der Zerlegung Überlastungen zu verhindern. Das Angebot an Jungbullen war für den Bedarf gut ausreichend. Die Auszahlungspreise sollten sich knapp behaupten können. Färsen wurden meist zu unveränderten Preisen gehandelt
Nutzkälber
Ein großes Angebot am heimischen Markt stand einer ausreichenden Nachfrage gegenüber. Dennoch konnten sich die Preise für männliche Fleckviehkälber nicht behaupten und gaben im bayerischen Mittel um fast 15 Cent/kg nach. Aufgrund der Feiertage wurden gebietsweise nur eingeschränkt Kälber gehandelt oder der gesamte Handel wurde ausgesetzt. Für Braunvieh- und Schwarzbuntbullenkälber konnten daher keine Preise erhoben werden. Auch im Export war der Absatz feiertagsbedingt (Sondergenehmigung Transport; Feiertag Spanien) stark eingeschränkt.
Schlachtschweine
Das Schlachtschweineangebot war für die feiertagsbedingt kürzere Schlachtwoche umfangreich. Die Schlachtgewichte waren dabei sehr hoch. Angebotsüberhänge sind in dieser Woche unvermeidbar. Teilweise hatten sich noch Angebotsmengen aus der Vorwoche aufgeschoben. Domminierende Schlachtbetriebe in Süddeutschland schlachteten auch am 31.10. (Reformationstag). Mit der reduzierten Leitpreisnotierung aus der letzten Woche (-5 Cent; 1,45 €/kg SG), die bis zum kommenden Mittwoch (8.11) festgeschrieben wurde, konnte etwas Ruhe in den Markt einkehren.
Ferkel
Mit dem Ende der drängenden Feldarbeiten und der damit verbundenen höheren Einstallbereitschaft, verlief die Woche am heimischen Ferkelmarkt weitestgehend ausgeglichen. Die gute Nachfrage konnte seitens des Angebots gedeckt werden. Der von Marktteilnehmern unerwartete Rückgang der Schlachtschweinepreise führte auch zu einer Preisreduzierung am heimischen Ferkelmarkt von durchschnittlich 2 Euro/Ferkel. Trotz des aktuellen Preisrückgangs wird aufgrund der relativ guten Marktsituation eine stabile Ferkelpreisentwicklung erwartet.