Schlachtrinder
Die feste Preisentwicklung bei Jungbullen setzte sich fort. Es wurde erneut mehr Geld bezahlt. Das Schlachtbullenangebot war für die lebhafte Fleischnachfrage knapp bedarfsdeckend. Der nationale Absatz verlief noch zügig. Ob im Verkauf weitere Preisaufschläge akzeptiert werden bleibt abzuwarten. Im Export sorgten die gestiegenen Verkaufspreise für deutlich eingeschränkte Bestellmengen. Schlachtkühe wurden um wenige Cent schwächer bewertet. Die angebotenen Stückzahlen sind gegenüber der Vorwoche geringer ausgefallen. Für Mastfärsen tendierten die Preise stabil.
Nutzkälber
Ein großes Stierkälberaufkommen sorgte bei einer geringen Kaufbereitschaft der Mäster für eine kräftige Preisreduzierung. Männliche Fleckviehkälber wurden im Schnitt um 30 Cent/kg gegenüber der Vorwoche günstiger. Kälberauktionen aus der Vorwoche veröffentlichen ähnlich hohe Preisabschläge. Die Preisrückgänge aus der letzten Woche setzten sich bei Braunvieh- und Schwarzbuntstierkälber fort. Der Verkaufspreis für leichte Kälber (< 45 kg) deckt kaum noch die Vermarktungskosten. Die Fresserpreise konnten dagegen zulegen.
Schlachtschweine
Am heimischen Markt stand weiterhin ein großes Schweineangebot zur Vermarktung. Zudem hatten sich die Absatzmöglichkeiten nach Österreich bei einem saisonal geringeren Inlandsbedarf reduziert. Die Schlachtgewichte befanden sich auf einem sehr hohen Niveau. Schlachtbetriebe waren bei einer ordentlichen Nachfrage im Fleischverkauf gut aufnahmefähig. Deutschlandweit waren Angebot und Nachfrage auf hohem Niveau ausgeglichen. Die Stabilisierung aus der vergangenen Woche konnte sich fortsetzen. Der VEZG-Preis blieb bei 1,50 €/kg unverändert.
Ferkel
In dieser Woche konnten sich die Ferkelpreise stabilisieren. Sowohl in Bayern als auch deutschlandweit wurden unveränderte Ferkelpreise gemeldet. Die Talsohle scheint nun offensichtlich erreicht zu sein. Für die kommende Woche werden anhaltend stabile Preise erwartet. Preisstützend wirkte sich die Stabilisierung am Schlachtschweinemarkt aus. Die Ferkelnachfrage hatte sich leicht verbessert. Spürbahre Nachfrageimpulse sind dem Jahresverlauf entsprechen zu Ende dieses Monats und mit Abschluss der Feldarbeiten zu erwarten.