Schlachtrinder
Seit Ende Juli sind die Auszahlungspreise für Jungbullen stetig angestiegen (+23 Cent/kg). In dieser Woche wurde der Höhenflug gebremst. Jungbullen wurden überwiegend zu unveränderten Preisen gehandelt. Das Schlachtbullenangebot hatte zugenommen und konnte den Bedarf ausreichend decken. Der Handel von Schlachtkühen gestaltete sich ausgeglichener, es kamen mehr Kühe zur Vermarktung. Die Preise lagen meist auf bisherigem Niveau. Für die kommende Woche werden allenfalls unveränderte Schlachtkuhpreise erwartet. Das Mastfärsenangebot war nur knapp ausreichend, die Preise tendierten stabil.
Nutzkälber
In dieser Woche hatte das Stierkälberangebot zugenommen, es wurde von durchschnittlichen bis etwas größeren Stückzahlen berichtet. Zunehmend wurde über die Kälberqualitäten geklagt. Der Verkauf von Kreuzungskälbern hatte sich erschwert. Die übergebietliche Nachfrage nach Fleckviehbullenkälbern konnte sich teilweise etwas beleben. Die Einkaufspreise für männliche Fleckviehkälber blieben, bei vereinzelten Preiskorrekturen nach oben und nach unten, im Durchschnitt unverändert. Braunvieh- und Schwarzbuntkälber sind zu reduzierten Preisen gehandelt worden.
Schlachtschweine
Auch zu Ende des Augusts war das Lebendangebot an bayerischen Schlachtschweinen nicht zu umfangreich. Gebietsweise machte sich das verbesserte Wachstum der Mastschweine in leicht höheren Stückzahlen bemerkbar, was bei einer guten Nachfrage der Schlachtbetriebe keine Vermarktungsprobleme verursachte. In den für die bundesweite Preisfindung maßgebenden nordwestdeutschen Schweinehochburgen fällt das Schweinaufkommen recht hoch aus. Das lässt keinen Spielraum für Preisanhebungen. Der Vereinigungspreis wurde die siebte Woche in Folge bei 1,70 €/kg SG belassen.
Ferkel
Bayerische Vermarktungsorganisationen meldeten in dieser Woche erneut unveränderte Ferkelpreise auf stabilem Vorwochenniveau. Der Verkauf wurde bei einem durchschnittlichen bis großen Ferkelaufkommen gebietsweise unterschiedlich beurteilt. Neben einer regional guten Einkaufsbereitschaft der Mäster, erschwerten anderenorts zusätzliche Stückzahlen aus Direktbeziehungen die Vermarktung. Im übrigen Bundesgebiet wurden ebenfalls unveränderte Ferkelpreise herausgegeben. Ein stabiler Schweinemarkt sollte auch in der kommenden Woche die Ferkelpreise stützen.