Schlachtrinder
Aufgrund der sommerlichen Temperaturen war der Rindfleischmarkt von einer generell schwachen Nachfrage geprägt. Belebt hatte sich das Exportgeschäft mit Italien. Unklarheit herrschte bei den Marktteilnehmern darüber, welchen Einfluss die veränderte Reisetätigkeit auf die Rindfleischnachfrage haben wird. Bei einem knappen Angebot konnten Jungbullen zu festeren Auszahlungspreisen vermarktet werden. Festere Preise wurden auch für Schlachtkühe ausbezahlt. Die Auszahlungspreise für Färsen blieben unverändert.
Nutzkälber
Am bayerischen Nutzkälbermarkt fand man eine ausgeglichene Marktsituation vor. Ein geringes Angebot an Fleckviehstierkälbern konnte zügig vermarktet werden und war für den Bedarf ausreichend. Die Einstallbereitschaft seitens der Mäster wurde von den Preisbefestigungen am Jungbullenmarkt gestützt. Im bayerischen Durchschnitt verzeichneten die Stierkälberpreise einen Anstieg um ca. 10 Cent/kg. Bei den weiblichen Fleckviehkälbern tendierten die Auszahlungspreise etwas schwächer. Bei Schwarzbunten Stierkälber kam es erneut zu Preisrücknahmen.
Schlachtschweine
Während im Nordwesten weiterhin ein größerer Rückstau an schlachtreifen Tieren aus den Vorwochen vorhanden war, hatten sich die Überhänge am bayerischen Schlachtschweinemarkt bereits wieder aufgelöst. Geringe Ferkelzahlen zum Einstallzeitpunkt, eine konstante Schlachtaktivität sowie ein hitzebedingt schwächeres Wachstum hatten zu einem knapperen Angebot geführt. Im Fleischabsatz konnten keine nennenswerten Impulse verzeichnet werden. Die Stabilisierung beim Schlachtpreis setzte sich fort und der bundesweite Leitpreis notierte erneut bei 1,47 €/kg SG.
Ferkel
Die Vermarktung eines durchschnittlichen Ferkelaufkommens verlief uneinheitlich. Während für einige Ferkelpartien weiterhin ein erhöhter Vermarktungsaufwand notwendig war, wurde regional bereits wieder von einem flotteren Marktgeschehen berichtet. Durch die Preiszugeständnisse der Vorwochen war das Einstallinteresse der Mäster grundsätzlich vorhanden, stellenweise rückte jedoch die Getreideernte in den Vordergrund. Der bayerische Ferkelmarkt konnte sich insgesamt weiter stabilisieren und die Ferkelpreise wurden unverändert auf Vorwochenniveau fortgeschrieben.