Schlachtrinder
Am Schlachtrindermarkt verlief die Nachfrage der Schlachtbetriebe noch recht zügig. Die Produktion für Weihnachten geht allmählich dem Ende entgegen. Hierfür werden verstärkt Teilstücke in Vakuumbeuteln gereift. Höhere Jungbullenpreise konnten nicht umgesetzt werden, die Preisspitze dürfte erreicht sein. Bei einem gut ausreichenden Angebot wurden hauptsächlich Vorwochenpreise genannt. Im Handel mit Schlachtkühen war preisbedingt die Vermarktungsbereitschaft gering ausgefallen. Die Auszahlungspreise tendierten auf niedrigem Niveau stabil bis leicht fester.
Nutzkälber
Der Verkauf von männlichen Fleckviehkälbern wurde von Marktteilnehmer unterschiedlich bewertet. Ein durchschnittliches Kälberaufkommen deckte den Bedarf ausreichend. Teilweise hatte die Nachfrage etwas abgenommen. Die Preismeldungen des Handels und Vermarktungsorganisationen blieben größtenteils auf bisherigem Niveau unverändert. Vereinzelt wurden auch Preisanpassungen in beide Richtungen vorgenommen. Die Vermarktungssituation bei schwarzbunten Bullenkälbern blieb schwierig, die Auszahlungspreise standen erneut unter leichten Preisdruck.
Schlachtschweine
Der Vermarktungsrückstand am heimischen Schlachtschweinemarkt hatte sich massiv erhöht. Die vorübergehende Schlachthofschließung in Vilshofen, aufgrund eines coronabedingten Personalmangels, hat die bayerischen Schlachtkapazitäten drastisch eingeschränkt. In der vergangenen Woche wurden laut amtl. Preisfeststellung rund 37% bzw. ca. 19.000 Schweine weniger geschlachtet als in der Vorjahreswoche. In dieser Woche laufen die Schlachtungen dort wieder langsam an. Der bundesweite Schlachtschweinepreise wurde bei 1,19 €/kg SG fortgeschrieben.
Ferkel
Am bayerischen Ferkelmarkt hatte sich die bereits sehr angespannte Vermarktungssituation nochmals erheblich verschärft. Durch den vorübergehenden Produktionsstopp am Schlachthof in Vilshofen kam es zu einem merklichen Rückstau bei der Vermarktung von Schweinen und Ferkeln. Die Angebotsüberhänge an Ferkeln sind spürbar angestiegen, da nicht frei gewordene Mastplätze unabhängig vom Preis nicht wieder belegt werden konnten. Nach dem deutlichen Preisrückgang in der Vorwoche hatten sich in dieser Woche die Ferkelpreise auf dem äußerst niedrigen Niveau stabilisiert.
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