Schlachtrinder
Mit dem Rindfleischverkauf war man insgesamt zufrieden, die Bestellmengen sind sehr gut. Das Geschäft konzentrierte sich – bedingt durch die Lockdown-Maßnahmen – auf den Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel. Begrenzt wurde das Rindfleischaufkommen teilweise durch coronabedingte Produktionseinschränkungen. Die Jungbullenpreise konnten sich auf bisherigem Niveau behaupten. Für Schlachtkühe zogen die Auszahlungspreise bei einer zügigen Nachfrage um einige Cent an. Die Färsenpreise tendierten stabil bis leicht fester.
Nutzkälber
Im Handel mit Fleckviehstierkälbern entwickelten sich die Auszahlungspreise in dieser Woche schwächer. Bei einem überwiegend normalen Aufkommen gestaltete sich die Vermarktung zögerlich. Vor allem im überregionalen Verkauf war die Nachfrage verhaltener ausgefallen. Das bayerische Mittel hatte um rund 15 Cent/kg gegenüber der Vorwoche nachgegeben. Für weibliche Kälber konnten sich die Auszahlungspreise knapp behaupten. Die Vermarktung von schwarzbunten Bullenkälbern verlief bei einer ruhigen Nachfrage zu weitestgehend unveränderten Preisen.
Schlachtschweine
Am heimischen Schweinemarkt hatte sich die bereits sehr herausfordernde Vermarktungssituation erneut erschwert. In immer mehr Schlacht- und Zerlegebetrieben schränkten Covid-19-Fälle in der Belegschaft die Produktionskapazitäten ein. Die Schlachtungen liegen deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Der Rückstau am Lebendmarkt erhöhte sich stetig. Bei steigenden Vermarktungsgewichten wurden die Zielgewichte der Abrechnungsmaske vermehrt überschritten. Dadurch kommt es neben dem bereits sehr niedrigen Schweinepreis zu zusätzlichen Preisabschlägen. Der deutsche Leitpreis notierte unverändert (1,19 €/kg SG).
Ferkel
Die Vermarktungssituation am bayerischen Ferkelmarkt blieb durch die merklich eingeschränkten Schlachtkapazitäten am heimischen Schlachtschweinemarkt äußerst schwierig. Das Ferkelangebot übersteigt die Nachfrage deutlich, da freie Mastplätze aufgrund des erheblichen Rückstaus am Schweinemarkt nur in einem sehr begrenzten Umfang zur Verfügung standen. Entsprechend nehmen die Überhänge an Ferkeln von Woche zu Woche zu und die Vermarktungsgewichte fallen sehr hoch aus. Neben den desaströsen Ferkelpreisen entstehen dadurch zusätzliche Futterkosten.
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