Schlachtrinder
Die Rindfleischproduktion für das Weihnachtsgeschäft war in diesem Jahr noch nicht wie sonst üblich abgeschlossen. Die Bestellmengen sowohl für Edelteile als auch Verarbeitungsware lagen auf einem hohen Niveau. Für den erhöhten Rindfleischbedarf im Lebenseinzelhandel standen über alle Gattungen hinweg ausreichende Stückzahlen zur Verfügung. Die Auszahlungspreise für Färsen konnten sich überwiegend behaupten. Für Jungbullen und Schlachtkühe ließen sich leichte Preisaufschläge erzielen.
Nutzkälber
Im regionalen Kälberhandel wurde von weitgehend ausgeglichenen Marktverhältnissen berichtet. Ein mittleres bis größeres Angebot an Fleckviehstierkälbern konnte zügig vermarktet werden. Die Einstallbereitschaft seitens der Mäster wurde als normal bis groß beschrieben. Zudem standen freie Mastplätze wieder umfangreicher zur Verfügung. Die Stierkälberpreise konnten sich gut behaupten, die Auszahlungspreise für weibliche Kälber tendierten unverändert zur Vorwoche. Für Schwarzbunte Stierkälber wurden bei einer anhaltend schwachen Nachfrage Preisrücknahmen vorgenommen.
Schlachtschweine
Am Schlachtschweinemarkt hatten die Akteure mit den bekannten Problemen zu kämpfen. Wichtige Absatzmärkte (u.a. Skitourismus) brachen aufgrund der verlängerten Lockdown-Maßnahmen komplett weg oder waren stark eingeschränkt. Die Schlachtgewichte und Angebotsüberhänge nahmen stetig zu. Die personellen Engpässe reduzierten v.a. die Kapazitäten in der Zerlegung. In Hinblick auf die bevorstehenden Feiertagswochen rückt somit die angespannte Personalsituation nochmals verstärkt in den Vordergrund. Die bundesweite Vereinigungspreis notierte unverändert bei 1,19 €/kg SG.
Ferkel
Während der bayerische Ferkelmarkt nach wie vor stark von nicht rechtzeitig freiwerdenden Mastplätzen und deutlichen Angebotsüberhängen geprägt war, waren in anderen Bundesländern erste Anzeichen einer leichten Entspannung zu erkennen. Trotz der insgesamt immer noch unausgeglichenen Marktsituation, hatten überregionale Notierungen überraschend leicht angezogen. Bayerische Vermarktungsorganisationen reagierten darauf uneinheitlich. Es wurden sowohl unveränderte als auch ebenfalls festere (+1,00 €/Tier) Ferkelpreise gemeldet.
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