Schlachtrinder
Für die feiertagsbedingt kürzere Schlachtwoche standen Jungbullen gut bedarfsdeckend zur Verfügung. Die Auszahlungspreise tendierten unverändert, vereinzelt bereits schwächer. Nach einem zuletzt lebhaften Rindfleischgeschäft hatte der Bedarf an Edelteilen abgenommen. Jahreszeitlich bedingt wurden verstärkt wieder günstigere Artikel wie Hackfleisch, Gulasch (Verarbeitungsware) vom Lebensmitteleinzelhandel bestellt. Entsprechend waren Schlachtkühe gut gefragt. Bei einem knappen Angebot konnten leichte Preisaufschläge (2-3 Cent) erzielt werden. Für Färsen wurden unveränderte Preise genannt.
Nutzkälber
Nach einem zuletzt eingeschränkten Kälberhandel wurden in dieser Woche wieder Kälber gesammelt. Vor diesem Hintergrund stand vielerorts ein großes Kälberaufkommen zur Vermarktung. Die zuletzt freigewordenen Stallplätze wurden wieder zügig belegt. Das Einstallinteresse der Mäster wurde insgesamt als durchschnittlich bis groß bewertet. Die Fleckviehstierkälberpreise konnten sich behaupten oder legten um 10 Cent/kg zu. Große Schwierigkeiten bereitete die Vermarktung von schwachen Kälberqualitäten. Fresser wurden bei einem flotten Marktverlauf zu höheren Preisen vermarktet.
Schlachtschweine
In der ersten Januarwoche sind aufgrund der feiertagsbedingt fehlenden Schlacht-tage weitere, umfangreiche Angebotsüberhänge aufgelaufen. Die Schlachtgewichte steigen weiter an und sorgen neben den bereits sehr niedrigen Schweinepreisen für zusätzliche Vermarktungseinbußen und erhöhte Futterkosten. Im Fleischgeschäft war die Nachfrage sehr verhalten ausgefallen. Nachfrageimpulse durch den Nachfüllbedarf im LEH/Discount und im Italienexport blieben aus. Zudem schränkten die fehlenden Drittlandexporte und die Lockdown-Maßnahmen den Absatz weiterhin ein.
Ferkel
Die fehlenden Schlachttage in den Feiertagswochen hatten die bereits sehr angespannte Schweinevermarktung nochmals deutlich eingeschränkt. Entsprechend kam es im Ferkelhandel zu einem weiteren Vermarktungsrückstau, da Mastplätze nur schleppend geräumt werden konnten. Mäster hatten insgesamt ein großes Interesse freigewordene Plätze zügig zu belegen. Hoffnungen auf eine langsame Entspannung am Ferkelmarkt macht den Vermarktern ein tendenziell abnehmendes Ferkelaufkommen. Die bayerischen Ferkelpreise wurden auf unverändertem Niveau fortgeschrieben.
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