Schlachtrinder
Im Handel mit Jungbullen stabilisierten sich die Auszahlungspreise in dieser Woche und konnten teilweise wieder zulegen. Die Preisrücknahmen in der Vorwoche sorgten für eine zurückhaltende Vermarktungsbereitschaft. Ähnlich stellte sich auch die Situation am Schlachtkuhmarkt dar. Die Herausgabe von teilweise deutlichen Preisabschlägen einzelner Schlachtunternehmen begrenzte die Verfügbarkeit an Schlachtkühen. Die Schlachtkuhpreise dürften letztendlich nur um wenige Cent zur Vorwoche reduziert werden. Für Färsen entwickelten sich die Auszahlungspreise ebenfalls leicht schwächer.
Nutzkälber
Im Handel mit männlichen Fleckviehkälbern kam es vereinzelt nochmals zu leichten Preisrücknahmen. Vor allem in der Preisobergrenze wurden Anpassungen vorgenommen. Bei gut durchschnittlichen Stückzahlen standen sich Angebot und Nachfrage weitestgehend ausgeglichen gegenüber. Weibliche Kälber wurden im Mittel zu knapp behaupteten Vorwochenpreisen gehandelt. Die Absatzmöglichkeiten waren gebietsweise etwas begrenzt. Für schwere schwarzbunte Stierkälber konnten sich die Auszahlungspreise gut behaupten.
Schlachtschweine
Die auf anhaltend hohem Niveau liegenden Schlachtgewichte lassen bisher keinen Trend zur Entspannung der Marktsituation erkennen. Ein Abbau des Vermarktungsrückstaus war weiterhin nicht möglich. Der Anteil der Tiere mit einem Schlachtgewicht von über 110 kg lag in Bayern laut amtl. Preisfeststellung in der vergangenen Woche bei ca. 31 %. Der Schlachtschweinepreis wurde weiterhin auf dem unverändert niedrigen Niveau von 1,19 €/kg SG belassen. Begrenzte Verkaufsmöglichkeiten bereiteten dem Fleischhandel Schwierigkeiten. Im nationalen Absatz blieben Nachfrageimpulse aus.
Ferkel
Am Ferkelmarkt hat sich die Situation erneut etwas entspannt. Die angebotenen Stückzahlen hatten sich gegenüber den vergangenen Wochen reduziert. Aufgelaufene Überhänge an Ferkel konnten weiter abgebaut werden, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage gleicht sich zunehmend an. Die Ferkelpreise legten erneut etwas zu. In Bayern wurden die Preise, ähnlich wie im übrigen Bundesgebiet, um 1,00 €/Ferkel angehoben. Auch für die kommende Woche wird mit einer anhaltenden festen Preisentwicklung gerechnet.
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