Schlachtrinder
Die Abgabebereitschaft der Mäster hatte sich in dieser Woche erhöht. Die Stückzahlen waren über alle Gattungen hinweg gut bedarfsdeckend, aber nicht drückend. Im Fleischgeschäft hatte sich die Rindfleischnachfrage im LEH/Discount und im Export saisonal bedingt abgeschwächt. Der Bedarf an Rindfleisch in der (System-) Gastronomie bewegte sich nach dem Auffüllbedarf in den Vorwochen wieder auf einem normalen, stetigen Niveau. Für Jungbullen und auch weibliche Schlachttiere wurden die Auszahlungspreise, insbesondere die Preisobergrenzen zurückgenommen.
Nutzkälber
Am bayerischen Nutzkälbermarkt stand ein normales bis teilweise kleineres Angebot an Fleckviehstierkälbern zur Vermarktung. Bei ausgeglichenen Marktverhältnissen wurden sowohl männliche als auch weibliche Fleckviehkälber zur Weitermast zu unveränderten bzw. stabilen Auszahlungspreisen gehandelt. Zu leichten Preiskorrekturen kam es hingegen im Handel mit Fressern. Bei Schwarzbunten Stierkälbern hatte sich die Nachfrage abgeschwächt, die Auszahlungspreise tendierten folglich schwächer.
Schlachtschweine
Das Lebendviehangebot an schlachtreifen Schweinen fiel nach wie vor klein aus. Die Schlachtgewichte blieben auf einem niedrigen Niveau und die Schlachtmengen wurden teilweise reduziert. Während im inländischen Fleischgeschäft Stabilisierungstendenzen erkennbar waren, herrschte im innereuropäischen Handel weiter starker Konkurrenzdruck mit Schweinefleisch aus Spanien. Die VEZG-Preisempfehlung notierte unverändert bei 1,48 EUR/kg SG. Für eine stärkere Entspannung der Markt- und Preissituation werden jedoch wesentlich deutlichere Impulse im Fleischverkauf benötigt.
Ferkel
Anhaltender Preisdruck am Schweinemarkt, hohe Futterkosten sowie die Ankündigungen des LEH bezüglich der Auslistung von Haltungsstufen, hatten zu einer verhaltenen Einstallbereitschaft der Mäster geführt. Um ein normales bis größeres Ferkelangebot vermarkten zu können, kam es ähnlich wie im bundesweiten und europäischen Umfeld, auch in Bayern zu rückläufigen Ferkelnotierungen (-3,00 bis -3,50 EUR/Ferkel). Während sich Direktbeziehungen weitgehend als stabil erwiesen, gestaltete sich der Verkauf nicht fest zugeteilter Partien als sehr viel aufwendiger.
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