Schlachtrinder
Im Rindfleischgeschäft hatte sich im Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel eine ruhigere Nachfrage eingestellt. Der reduzierte Bedarf an Jungbullen konnte mit den verfügbaren Stückzahlen weitestgehend gedeckt werden. Die Vermarktungsbereitschaft der Bullenmäster hatte bei einem nochmals reduzierten Auszahlungspreis in dieser Woche abgenommen. Vor diesem Hintergrund dürften die Abschläge nicht immer so deutlich ausfallen (3-5 Cent). Für weibliche Schlachttiere erhöhten sich die Forderungen der Schlachtbetriebe nach deutlicheren Preisabschlägen.
Nutzkälber
Männliche Fleckviehkälber konnten in dieser Woche hauptsächlich zu stabilen Vorwochenpreisen vermarktet werden, nur vereinzelt wurden die Preisspitzen eingekürzt. Das Kaufinteresse bewegte sich auf einem lebhaften Niveau. Die angebotenen Stückzahlen sind dabei nicht groß, so dass von einem knapp ausgeglichenen Marktverhältnis berichtet wurde. Im Handel mit schwarzbunten Bullenkälbern fällt die Nachfrage ruhiger aus, die Auszahlungspreise tendierten schwächer.
Schlachtschweine
Das Schweineaufkommen am heimischen Markt hatte sich im Vergleich zur vergangenen Woche kaum verändert. Die Stückzahlen blieben überschaubar und der Markt konnte geräumt werden. Im domminierenden Nordwestdeutschland erschwerte sich dagegen die Lebendviehvermarktung durch reduzierte Schlachtungen und Hauspreise. Im Handel mit Schweinefleisch kam keine Entspannung auf. Ausbleibende Impulse im nationalen Geschäft, hohe Gefrier- und Kühlhausbestände und die fehlenden Absatzmöglichkeiten im Drittlandexport (China) belasten den Fleischabsatz zunehmend. Der deutsche Leitpreis wurde um 6 Cent auf 1,42 €/kg SG reduziert.
Ferkel
Die bayerischen Ferkelpreise entwickelten sich ähnlich wie im übrigen Bundesgebiet auf reduziertem Vorwochenniveau unverändert. In der Vermarktung hatte man bei einem verhaltenden Einstallinteresse Probleme die angebotenen Stückzahlen unterzubringen. Durch die angespannte Situation am Schweinemarkt fehlt einigen Mästern die Perspektive für eine positive Preisentwicklung und lassen Mastabteile leer stehen. Zudem kommt es durch die verzögerte Wintergerstenernte kurzfristig zu einer Verknappung der Futtergrundlage, was sich auch auf die Einstallbereitschaft niederschlug.
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