Schlachtrinder
Am heimischen Schlachtrindermarkt standen fortgesetzt überschaubare Mengen zur Vermarktung. Die Jungbullenpreise tendierten bei ausgeglichenen Marktverhältnissen auf hohem Niveau stabil. Das zur Verfügung stehende Schlachtkuhaufkommen deckte den Bedarf der Schlachtbetriebe nur knapp. Die Auszahlungspreise konnten sich gut behaupten und liegen Mitte August rund 70 Cent/kg über dem Preisniveau des Vorjahres. Im Handel mit Färsen herrschte weiterhin eine große Nachfrage nach Mastfärsen vor. Die Färsenpreise entwickelten sich überwiegend unverändert.
Nutzkälber
Bei einem allmählich wieder zunehmenden Angebot und einer ruhigeren Nachfrage, kam es in dieser Woche zu Preisrücknahmen. Die Auszahlungspreise für männliche Fleckviehkälber wurden im bayerischen Mittel um knapp 20 Cent/kg gegenüber der Vorwoche reduziert. Zu einer schwächeren Preisentwicklung kam es auch im Handel mit weiblichen Fleckviehkälbern. Am Fressermarkt tendierten die Preise stabil.
Schlachtschweine
Während sich am bayerischen Schweinemarkt Angebot und Nachfrage ausgeglichen gegenüberstanden, gestaltete sich die Vermarktung in Nordwest- und Ost-deutschland sehr schwierig. Eine impulslose Nachfrage und begrenzte Absatzmöglichkeiten im Fleischhandel erhöhten in dieser Woche den Druck auf die Schweinepreise. Die deutsche Leitnotierung wurde um 7 Cent auf 1,30 EUR/kg SG abgeschlagen. Bei gleichzeitig steigenden Futtermittel- und Betriebsmittelpreisen wachsen die wirtschaftlichen Probleme auf den Veredelungsbetrieben zunehmend.
Ferkel
Am bayerischen Ferkelmarkt hielt die herausfordernde Vermarktungssituation an. Bei einer verhaltenen Einstallbereitschaft konnte ein mittleres Ferkelaufkommen nur schleppend vermarktet werden, teilweise war eine zeitnahe Räumung des Marktes nicht möglich. Probleme bereitete vor allem der Verkauf von freien Ferkelpartien. Zudem stören zunehmend überregionale Druckpartien den Markt. Mit der Stabilisierung der Schweinepreise entwickelten sich auch die Ferkelpreise auf niedrigem Niveau unverändert.
.