Schlachtrinder
Die bayerischen Jungbullenpreise entwickelten sich auf hohem Niveau stabil, teilweise auch nochmals leicht fester. Schlachtbetriebe beklagten die schwache Marge und sahen die Jungbullenpreise als ausgereizt. Demgegenüber stand weiterhin ein nicht zu umfangreiches Angebot. Ähnlich stellte sich auch die Marktsituation im Handel mit Schlachtkühen dar. Die Auszahlungspreise konnten sich auf Vorwochenniveau behaupten. Färsen höherer Qualität wurden lebhaft nachgefragt und konnten nochmals leichte Preisaufschläge erzielen.
Nutzkälber
Die Preise für Fleckviehstierkälber hatten sich stabilisiert. Preisanpassungen gab es nur in der Obergrenze. Angebot und Nachfrage standen sich weitestgehend ausgeglichen gegenüber. Dem jahreszeitlichen Verlauf entsprechend nehmen die Vermarktungsmengen zu und erreichen durchschnittliche bis größere Stückzahlen. Bei der Vermarktung von Fleckviehkuhkälbern kam es nochmals zu einer schwächeren Preisentwicklung. Im Handel mit schwarzbunten Stierkälbern konnten sich die Preise überwiegend behaupten.
Schlachtschweine
Am Schweinemarkt hoffte man auf eine Stabilisierung des desaströsen Preisniveaus. Mit dem Preisabschlag hat sich die angespannte wirtschaftliche Lage auf den Betrieben merklich verschärft und beschleunigt den Produktionsausstieg zusätzlich. Das heimische Schweineaufkommen bewegte sich gut 8 % unter dem Vorjahr. Bei einem geringen Bedarf waren die Marktverhältnisse ausgeglichen. Technische Probleme an einem Schlachtbetrieb hatten die Vermarktungsmöglichkeiten eingeschränkt. Nachfrageimpulse im Fleischhandel blieben aus. Der VEZG-Preis notierte bei 1,30 EUR/kg SG unverändert.
Ferkel
Die bereits angespannte Marktsituation im Handel mit Ferkeln hat sich nochmals drastisch verschärft. Mit einem weiteren kräftigen Abschlag der Schweinepreise fehlt immer mehr Mästern die Perspektive für eine wirtschaftliche Mast. Das Einstallinteresse schwindet zunehmend und erhöhte den Druck auf die Ferkelpreise nochmals deutlich. Zur Aufrechterhaltung der Ferkelvermarktung wurden die Ferkelpreise bundesweit um 6 EUR/Tier zurückgenommen. Die Preiskrise beschleunigt den Strukturwandel in der Ferkelerzeugung spürbar.
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