Schlachtrinder
Gestützt von einem nicht zu umfangreichen Angebot und einer stetigen Lebendviehnachfrage, konnten sich die Jungbullenpreise auch in dieser Woche wieder gut behaupten. Im Bereich der weiblichen Schlachttiere wurden bei ausreichenden Stückzahlen überwiegend stabile bis leicht reduzierte Preise ausbezahlt. Für Schlachtkühe der hinteren Handelsklassen wurden deutlichere Preisabschläge genannt. Die kühle Witterung und der stetige Bedarf aus der Gastronomie hatten den Rindfleischabsatz insgesamt begünstigt, wobei jedoch Verarbeitungsware schwächer nachgefragt wurde.
Nutzkälber
Der Kälberhandel verlief in geordneten Bahnen und es wurde von ausgeglichenen Marktverhältnissen berichtet. Fleckviehstierkälber und Fresser konnten zu stabilen bzw. leicht erhöhten Auszahlungspreisen vermarktet werden. Die Kuhkälberpreise tendierten im bayerischen Mittel auf Vorwochenniveau. Die Preise für Schwarzbunte Stierkälber wurden etwas zurückgenommen. Seitens der Vermarktungsorganisationen und Händler wurde erneut verstärkt darauf hingewiesen, dass nur fachgerecht enthornte Kälber ohne Beanstandungen verkauft werden können.
Schlachtschweine
Der Schlachtschweinemarkt stand nach wie vor im Zeichen eines schwierigen Fleischabsatzes. Obwohl das regionale Schweineangebot eher gering ausfällt, war in den Kühlhäusern und im europäischen Umfeld noch ein drückendes Angebot an Schweinefleisch vorhanden. Impulse, die am Fleischmarkt für spürbare Entlastung sorgen würden, waren nicht erkennbar, so dass die VEZG-Notierung dem Preisdruck folglich nicht standhalten konnte. Die Preisempfehlung wurde um 5 Cent auf 1,25 EUR/kg SG abgeschlagen. Dementsprechend pessimistisch war die Stimmungslage bei Erzeugern und Vermarktern.
Ferkel
Der Ferkelabsatz war weiterhin von den derzeit nicht wirtschaftlichen Erlösaussichten am Schweinemarkt bestimmt. Die Nachfrage der Schweinemastbetriebe wurde daher als verhalten bzw. ruhig beschrieben. Nicht immer wurden freigewordene Mastplätze sofort wieder eingestallt. Es stand ein durchschnittliches Ferkelangebot zur Verfügung. Die Vermarktung erforderte einen erhöhten Aufwand. Dabei wurde von lediglich leichten bis hin zu teils deutlichen Überhängen berichtet. Die Ferkelpreise konnten sich auf dem deutlich reduzierten Vorwochenniveau stabilisieren.
.