Schlachtrinder
Aufgrund der feiertagsbedingt verkürzten Schlachtwoche hatten sich die benötigten Stückzahlen an Schlachtvieh verringert. Zudem gestaltete sich die Verbrauchernachfrage nach Rindfleisch zu Beginn des Novembers ruhiger. Von vielen Marktakteuren wurden die Jungbullenpreise vorerst als ausgereizt bewertet. Erneute Preisaufschläge waren daher nicht mehr zu erzielen. Die Auszahlungspreise hatten sich auf sehr gutem Preisniveau stabilisiert. Auch die weiblichen Gattungen konnten zu unveränderten Preisen vermarktet werden.
Nutzkälber
Im Nutzkälberhandel stand in dieser Woche ein umfangreicheres Angebot an Fleckviehstierkälbern zur Verfügung. Obwohl das Einstallinteresse seitens der Mäster grundsätzlich vorhanden war, verlief die Vermarktung nicht ganz so flott, da es mitunter an freien Mastplätzen fehlte. Die Preise für Fleckviehstierkälber wurden im bayerischen Mittel um ca. 10 Cent/kg LG zurückgenommen. Während Fleckviehkuhkälber ebenfalls zu leicht reduzierten Auszahlungspreisen gehandelt wurden, hatten sich die Preise für schwarzbunte Stierkälber leicht erhöht.
Schlachtschweine
Eine Entspannung der schwierigen Lage am Schweinemarkt war nach wie vor nicht absehbar. Die Befürchtungen nahmen zu, dass eine reibungslose Vermarktung von Schlachtschweinen aufgrund der Personalsituation in den Schlacht- und Zerlegebetrieben zunehmend gefährdet war. Die regionalen Marktverhältnisse wurden jedoch als ausgeglichen bewertet. Im Fleischverkauf kam es zu Stabilisierungstendenzen und die immer noch sehr hohen Lagerbestände an Schweinefleisch waren zumindest rückläufig. Der VEZG-Preis notierte unverändert bei 1,20 EUR/kg SG.
Ferkel
Trotz eines etwas kleiner gewordenen Angebots, hatte sich an der schwierigen Situation bei der Ferkelvermarktung keine grundlegende Veränderung ergeben. Noch standen bei den Veredelungsbetrieben die Arbeiten der Außenwirtschaft im Vordergrund. Zudem blieben positive Signale vom Schlachtschweinemarkt weiter aus, die bei den Mastbetrieben für eine Steigerung der Einstallbereitschaft sorgen würden. Sowohl im Bundesgebiet als auch in Bayern wurden daher keine Anpassungen vorgenommen und der Ferkelgrundpreis bewegte sich auf dem schwachen Vorwochenniveau.