Marktbericht KW 21

Schlachtrinder

Rückläufige Mengenumsätze im Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel erschwerten den Verkauf von Jungbullenfleisch. Trotz deutlich kleinerer Schlachtzahlen als im Vorjahr kann der Bedarf an Jungbullen ausreichend gedeckt werden. Der Preisdruck hat sich kräftig erhöht, hauptsächlich wurden die Jungbullenpreise um 10 Cent abgeschlagen. Der Preisabstand zwischen Jungbullen und Schlachtkühen schrumpft zunehmend. Aus diesem Grund wurden auch die Schlachtkuhpreise mit nach unten gezogen. Ein geringeres Schlachtkuhaufkommen deckte nur knapp den Bedarf.

Nutzkälber

Die stockende Vermarktung am Jungbullenmarkt wirkte sich auch auf den Nutzkälberhandel aus, Mastplätze wurden nicht immer rechtzeitig frei. Im Verkauf von Fleckviehstierkälbern war trotz des saisonal geringen Aufkommens teilweise größerer Vermarktungsaufwand notwendig. Die Stierkälberpreise tendierten unverändert bis schwächer, das bayerische Mittel lag knapp 10 Cent/kg LG unter Vorwochenniveau. Für Fresser wurden bei einem verhaltenen Marktverlauf schwächere Preise veröffentlicht.

Schlachtschweine

Nach zwei Monaten stagnierender Schweinepreise kam es in dieser Woche zu einer Preisanhebung. Der Vereinigungspreis wurde um 5 Cent auf ein neues Spitzenpreisniveau von 2,38 EUR/kg SG erhöht. Mit dem verlängerten Pfingstwochenende und wärmeren Temperaturen erwartet man eine spürbare Belebung der Fleischnachfrage, insbesondere bei Grillartikel. Entsprechend lebhaft wurden Schlachtschweine abgenommen. Das Angebot an schlachtreifen Mastschweinen konnte dabei den Bedarf nicht immer vollständig decken.  

Ferkel

Die stagnierende Preisentwicklung am Schlachtschweinemarkt hatte das Einstallinteresse der Mäster wenig beeinflusst. Der bayerische Ferkelhandel war weiterhin von einer lebhaften Nachfrage geprägt. Das kleine Ferkelaufkommen reichte nicht aus um den Bedarf ausreichend bedienen zu können. Im überregionalen Bezug waren die Stückzahlen ebenfalls begrenzt. Auch in dieser Woche kam es zu keinen Preisveränderungen, der Ferkelgrundpreis wurde ein weiteres Mal auf unverändertem Niveau fortgeschrieben.