Marktbericht KW 20

Schlachtrinder

Am Jungbullenmarkt standen die Auszahlungspreise unter Druck. Eine anhaltend ruhige Verbrauchernachfrage prägte das Fleischgeschäft. Geordert wurde von den Schlachtbetriebe nur der notwendigste Bedarf, um möglichst wenig Ware ins Lager zunehmen. Das zur Vermarktung stehende Bullenangebot reichte gut aus. Schlachtbetriebe kürzten die Auszahlungspreise um bis zu 5 Cent. Färsen tendierten bei gut bedarfsdeckenden Stückzahlen unverändert bis leicht schwächer. Schlachtkühe wurden bei ausgewogenen Marktverhältnissen hauptsächlich zu unveränderten Preisen gehandelt.

Nutzkälber

Das unterdurchschnittliche Kälberangebot hatte sich gegenüber der Vorwoche nicht wesentlich erhöht, dennoch gestaltete sich der Verkauf von männlichen Fleckviehkälbern zögerlich. Bei unveränderten bis schwächeren Preismeldungen konnten sich die Fleckviehstierkälberpreise im Mittel nur knapp behaupten. Die Nachfrage nach Kälbern entwickelte sich ruhiger, teilweise standen freie Stallplätze nur begrenzt zur Verfügung. Kuhkälber wurden größtenteils zu stabilen Preisen gehandelt. Im Handel mit Schwarzbunten Stierkälbern kam es zu keinen Preisveränderungen

Schlachtschweine

Die Vermarktung verlief weiterhin zügig. Zusätzliche Nachfrageimpulse waren zu Wochenbeginn noch nicht feststellbar. Im Fleischgeschäft bremste der wechselhafte Witterungsverlauf den Absatz von Grillartikel. Das Marktverhältnis wurde am bayerischen Schweinemarkt meist als ausgeglichen bezeichnet. Durch den fehlenden Schlachttag (Christi Himmelfahrt) reichte das kleine Angebot weitestgehend aus, um die Nachfrage der Schlachtbetriebe zu decken. Die unveränderte Preisentwicklung setzte sich fort.

Ferkel

Im Ferkelhandel hatte sich die Marktsituation gegenüber der vergangenen Woche wenig verändert. Das Interesse an Ferkeln war anhaltend hoch, der Verkauf verlief flott. Die angebotenen Stückzahlen standen meist nur in begrenzten Mengen zur Vermarktung, der Bedarf konnte nicht vollständig bedient werden. Preisbestimmend war die Entwicklung am Schweinemarkt, die zuletzt keine Preisimpulse brachte. Der Ferkelgrundpreis tendierte in Bayern und im übrigen Bundesgebiet unverändert.