Schlachtrinder
Erwartungsgemäß war zwischen den Feiertagen der Handel mit Schlachtrinder von einer sehr verhaltenen Abgabebereitschaft geprägt. Die angebotenen Stückzahlen sind sowohl bei Jungbullen als auch weiblichen Schlachtvieh klein ausgefallen und konnten den Bedarf der Schlachtbetriebe nicht ausreichend decken. Die Auszahlungspreise konnten sich gut behaupten. Für die kommende Woche erwartet man bei einem erneut feiertagsbedingt eingeschränkten Viehhandel eine wenig veränderte Marktsituation.
Nutzkälber
Der Handel mit Nutzkälbern lief „zwischen den Jahren“ in einem stark eingeschränkten Rahmen. Viele Händler und Vermarktungsorganisationen ließen das Geschäft ruhen. Hauptsächlich wurden nur überschaubare Stückzahlen an Fleckviehstierkälbern gesammelt. Die Einstandspreise wurden zwischen 10 und 20 Cent/kg angehoben. Auch im Januar dürfte sich die feste Preisentwicklung bei einer lebhaft erwarteten Kälbernachfrage fortsetzen. In der kommenden Woche werden wieder vermehrt Kälber gesammelt.
Schlachtschweine
Zum Jahreswechsel blieb der Schlachtschweinemarkt zweigeteilt. Die Preisempfehlung der VEZG wurde mit einer Gültigkeit bis 5. Januar 2022 bei 1,23 EUR/kg SG fortgeschrieben. Von Seiten dominierender Schlachtunternehmen wurde an den Hauspreisen (1,20 EUR) für Schweine ohne Vertragsbindung festgehalten. Die Schlachtkapazitäten wurden aufgrund der Betriebsferien in der Verarbeitungsindustrie nicht voll ausgeschöpft. An den Exportmärkten speziell bei Lieferungen nach Italien hatte sich ein ruhigeres Geschäft eingestellt.
Ferkel
Nach der leichten Preisbefestigung in der vergangenen Woche lief der Handel in dieser Woche auf unverändertem Preisniveau. Die Preismeldungen der Vermarktungsorganisationen wurden fortgeschrieben, die nächste Ferkelnotierung wird in der Woche vom 10. Januar 2022 veröffentlicht. Ein bayerisches Markenferkel (28 kg) ab Hof kostete zu Ende des Jahres rund 29,00 EUR und liegt damit auf dem extrem niedrigen Niveau des Vorjahres. Die katastrophale wirtschaftliche Lage hat, wie erwartet, zu einem enormen Einbruch der Ferkelerzeugung geführt.