Schlachtrinder
Nachdem in den Wochen zuvor Jungbullen eher verhalten abgegeben wurden, hatte sich die Verkaufsbereitschaft der Mäster merklich erhöht. Aufgrund des schwierigen Fleischgeschäfts im inländischen LEH/Discount sowie im Export fiel der Bedarf der Schlachtbetriebe jedoch vergleichsweise gering aus. Das Überangebot an Jungbullen führte zu kräftigen Preisabschlägen von ca. 10-15 Cent je kg SG. Auch die Auszahlungspreise für Färsen wurden um einige Cent zurückgenommen. Ein etwas zunehmendes Schlachtkuhangebot war bedarfsdeckend und konnte zu stabilen Preisen vermarktet werden.
Nutzkälber
Von ausgeglichenen Verhältnissen wurde am bayerischen Nutzkälbermarkt berichtet. Das durchschnittliche Angebot an Fleckviehstierkälbern gestaltete sich passend zur Nachfrage. Die Auszahlungspreise für männliche und auch weibliche Fleckviehkälber wurden im Mittel um wenige Cent leicht erhöht. Schwarzbunte Stierkälber konnten ebenfalls zu höheren Preisen vermarktet werden. Rückläufig hingegen entwickelten sich aufgrund des Preisdrucks bei Jungbullen die Einkaufspreise für Fresser.
Schlachtschweine
Der Schweinemarkt war weiterhin von einem knappen Lebendviehangebot geprägt. Die Nachfrage der Schlachtbetriebe war folglich nicht ausreichend gedeckt. Im Fleischgeschäft blieben Impulse für weitere Preisaufschläge vorerst aus. Die bundesweite Preisempfehlung der VEZG wurde daher erneut stabil auf dem bisherigen Niveau von 2,28 EUR/kg SG fortgeschrieben. Auch im europäischen Umfeld konnte ein knapperes Schweineangebot sowie eine feste bis anziehende Preisentwicklung festgestellt werden.
Ferkel
Eine nahezu unveränderte Situation fand man am Ferkelmarkt vor. Die bayerischen Vermarktungsorganisationen konnten die rege Nachfrage der Mäster nicht immer vollständig und termingerecht bedienen. Die Vermarktung des kleinen Ferkelangebots verlief daher sehr flott. Die Wartezeiten insbesondere für bayerische Ferkel und freie Ferkelpartien hatten sich teilweise merklich vergrößert. Der Ferkelgrundpreis tendierte weiterhin unverändert auf bisherigem Niveau, da sich auch der Schlachtschweinepreis in der Vorwoche stabil entwickelte.