Schlachtrinder
Die Kaufzurückhaltung bei den Verbrauchern führte zu einem schleppenden Absatz von Rindfleisch. Mit einer erhöhten Abgabebereitschaft seitens der Landwirte war das Jungbullenangebot für den Bedarf der Schlachtbetriebe zu umfangreich und es entstand Preisdruck. Die Jungbullenpreise wurden teils sehr deutlich um ca. 5-10 Cent je kg SG abgeschlagen. Auch für Schlachtfärsen wurden die Auszahlungspreise um bis zu ca. 5 Cent zurückgenommen. Die Schlachtkuhpreise konnten sich behaupten.
Nutzkälber
Die Vermarktungssituation am bayerischen Nutzkälbermarkt gestaltete sich in dieser Woche etwas freundlicher. Ausschlaggebend hierfür war das merklich geringere Kälberangebot. Die Auszahlungspreise für männliche und auch weibliche Fleckviehkälber wurden um jeweils ca. 10 Cent je kg LG angehoben. Aufgrund der seit diesem Jahr geltenden 28 Tage – Regelung beim Kälbertransport wurden die veröffentlichten Gewichtsklassen bei Schwarzbunten Stierkälbern für schwerere Tiere angepasst.
Schlachtschweine
Während das Schweineangebot im übrigen Bundesgebiet überwiegend als (knapp) bedarfsdeckend beschrieben wurde, war das geringe bayerische Schlachtschweineangebot für den Bedarf der Schlachtbetriebe nicht ausreichend. Mäster warteten teilweise mit der Vermarktung ihrer Schlachtschweine bis zur neuen Anlieferung von Ferkeln. Aufgrund bisher fehlender stärkerer Impulse vom Fleischgeschäft, war vorerst kein Spielraum für Preisaufschläge vorhanden. Die bundesweite Preisempfehlung bewegte sich weiterhin auf dem bisherigen Niveau von 2,28 EUR/kg SG.
Ferkel
Am bayerischen Ferkelmarkt standen kleine Stückzahlen in einem unzureichenden Angebot einer flotten Nachfrage gegenüber. Vermarkter hinken vielerorts mit den Ferkelauslieferungen hinterher, eine termingerechte Einstallung war insbesondere bei freien Ferkelpartien kaum möglich. Aufgrund der unveränderten Schweinepreise wurden auch an den Ferkelpreisen keine Veränderungen vorgenommen und der Grundpreis wurde bundesweit auf stabilem Niveau fortgeschrieben. Im europäischen Ferkelhandel konnten häufig eine feste bis steigende Preisentwicklung beobachtet werden.