Schlachtrinder
Nutzkälber
Die Einkaufspreise für männliche Fleckviehkälber entwickelten sich unverändert bis schwächer. Im Durchschnitt lagen die Auszahlungspreise rund 5 Cent/kg LG unter Vorwochenniveau. Der Verkauf verlief meist zögerlich, kleine Bullenschlachtungen limitierten die Einstallmöglichkeiten. Mit einem allmählichen abnehmenden Angebot erwarteten Markteilnehmer wieder einen zügigeren Handel. Die Preismeldungen für Fleckviehkuhkälber hatten sich teilweise uneinheitlich entwickelt. Für schwere schwarzbunte Bullenkälber wurden feste Preise genannt.
Schlachtschweine
Das ohnehin kleine Schweineaufkommen hatte sich unter dem Einfluss des starken Schweinepreisanstiegs und zunehmender Wartezeiten bei den Ferkellieferungen weiter verknappt. Trotz der bisher wenigen Impulse im Schweinefleischhandel konnte die geringe Nachfrage der Schlachtbetriebe nicht ausreichend bedient werden. Marktbestimmend war schließlich das knappe Lebendangebot und die Schweinepreise machten einen weiteren kräftigen Sprung (12 Cent) nach oben. Die VEZG-Notierung erreichte mit 2,20 EUR/kg SG einen neuen Spitzenwert.
Ferkel
Im bayerischen Ferkelhandel sind die drastischen Einschnitte in der Sauenhaltung merklich zu spüren und der Bestandsabbau kommt – wie zu erwarten war – immer stärker zum Tragen. Entsprechend stand das Ferkelangebot nur in begrenzenten Stückzahlen einer anhaltend regen Einstallbereitschaft gegenüber. Die Lieferzeiten im freien Handel nehmen weiter zu. Der Ferkelgrundpreis wurde in Bayern zwischen 4,00 und 5,00 Euro/Ferkel erhöht. Mit deutlich steigenden Ferkelpreisen wird auch in der kommenden Woche gerechnet.