Schlachtrinder
Mit den Rindfleischabsatz an den LEH war man zu Wochenbeginn recht zufrieden. Die Bestellmengen hatten mit dem Weihnachtsgeschäft zugenommen, es wird sich nach den Feiertagen herausstellen wie der Abverkauf lief. Das Vermarktungsinteresse war in der kürzeren Schlachtwoche groß. Die angebotenen Stückzahlen waren über alle Gattungen hinweg gut ausreichend. Die Auszahlungspreise standen erneut unter Druck. Vor allem bei weiblichen Tieren wurden nochmals deutliche Preisabschläge gefordert.
Nutzkälber
Die Nachfrage nach Fleckviehstierkälbern hatte sich in dieser Woche belebt, es wurde von einem größeren Einstallinteresse berichtet. Nach den Preisrücknahmen in der Vorwoche zogen die Preisemeldungen des Handels und der Vermarktungsorganisationen wieder an. Im Durschnitt legten die Stierkälberpreise um 20 Cent/kg zu. Für schwarzbunte Bullenkälber tendierten die Preise etwas schwächer. Die Fresserpreise in Kirchheim entwickelten sich bei einem verhalten Marktverlauf ebenfalls etwas schwächer. „Zwischen den Jahren“ ruht vermehrt der Handel, es wird nur ein eingeschränkter Kälberhandel stattfinden.
Schlachtschweine
Bei der Preisfindung konnte zu Beginn dieser Woche noch keine Einigkeit festgestellt werden. Dominierende Schlachtunternehmen hielten an den Hauspreisen (1,20 EUR) fest, nach dem der VEZG-Preis in der vergangenen Woche unverändert bei 1,23 EUR notierte. Von Erzeugerseite wird eine anhaltend stabile Preisentwicklung erwartet. Die Schlachtaktivitäten wurden zuletzt erhöht. Im Hinblick auf die Feiertage und den Betriebsferien der Verarbeitungsindustrie werden im Wochenverlauf Schlachtungen reduziert. Angesichts abnehmender Schlachtgewichte dürften keine allzu großen Überhänge entstehen.
Ferkel
Bei einem abnehmenden Ferkelangebot wurde das Marktverhältnis in Bayern als ausgeglichen bezeichnet. Eine allmählich wieder zügigere Einstallbereitschaft der Mäster hatte den zuletzt sehr schwierigen Absatz von freien Ferkeln etwas erleichtert. In dieser Woche meldeten Vermarktungsorganisationen einen weiteren leichten Preisanstieg. Ähnlich wie im übrigen Bundesgebiet zogen die Ferkelpreise um 1,00 EUR/Tier an. Im europäischen Umfeld wurde ebenfalls von einem steigenden Preistrend berichtet.