Marktbericht KW 04

Schlachtrinder

Der Druck auf die Jungbullenpreise hatte sich in dieser Woche nochmals erhöht und Schlachtbetriebe forderten Preisabschläge von bis zu 15 Cent. Im Fleischverkauf entwickelte sich die Nachfrage sehr schleppend, es konnten nur geringe Mengen platziert werden. Die zur Vermarktung stehenden Stückzahlen lagen deutlich über dem Bedarf. Im Handel mit Färsen wurden die Auszahlungspreise ebenfalls um einige Cent gekürzt. Ein geringeres Aufkommen an Schlachtkühen stützte die Vermarktung und die Kuhpreise konnten sich auf stabilem Vorwochenniveau behaupten.

Nutzkälber

Am heimischen Nutzkälbermarkt herrschte in dieser Woche eine größtenteils ruhige Nachfrage nach männlichen Fleckviehkälbern vor. Entsprechend verlief der Verkaufeines normalen Angebots zögerlicher. Die Auszahlungspreise tendierten unverändert oder wurden gegenüber der Vorwoche leicht zurückgenommen. Im bayerischen Durchschnitt wurden rund 10 Cent/kg LG weniger bezahlt. Im Handel mit schwarzbunten Bullenkälbern zeichnete sich mit Anhebung des Transportalters eine zunehmende stärkere Preisdifferenzierung zwischen leichten und schweren Kälbern ab.

Schlachtschweine

Am bayerischen Schlachtschweinemarkt zeichnete sich in dieser Woche an einem bereits kleinen Angebot eine tendenziell weitere Reduzierung der Stückzahlen ab. Die Vermarktung entwickelte sich etwas zügiger obwohl die Schweinefleischnachfrage noch geringer ausfiel als die Erwartungen zu dieser Jahreszeit. Die Situation zwischen Lebendviehmarkt und Fleischmarkt bleibt somit weiterhin zweigeteilt. Vor diesem Hintergrund wurde der VEZG-Preis auf unverändertem Niveau von 2,00 EUR/kg SG belassen. Mit den abnehmenden Schlachtmengen dürfte sich auch im Fleischverkauf die Mengen allmählich verringern.

Ferkel

Das Einstallinteresse entwickelte sich zu Ende des Monats anhaltend rege. Ein kleines Ferkelangebot begrenzte den Handel und die Nachfrage der Mäster konnte nicht immer vollständig bedient werden. Der Ferkelgrundpreis wurde in Bayern und auch im übrigen Bundesgebiet um 2,00 EUR/Tier angehoben. Marktteilnehmer rechen im Februar mit einem weiter zurückpendelnden Ferkelaufkommen. Im europäischen Umfeld, hatten die Ferkelpreise erneut weiter zugelegt.