Schlachtrinder
Das diesjährige Weihnachtsgeschäft wurde von den Schlachtbetrieben als normal bezeichnet. Jungbullenfleisch konnte im Frischfleischsegment des LEHs/Discounts gut abgesetzt werden. Schwach hingegen gestaltete sich der Absatz von Färsenfleisch im Export und oftmals auch in der Gastronomie. Nach den Feiertagen war das Angebot an Jungbullen gut bedarfsdeckend. Der Handel mit Schlachtkühen verlief ruhig. Über alle Gattungen hinweg bestimmten vor dem Jahreswechsel stabile Tendenzen die Entwicklung bei den Auszahlungspreisen.
Nutzkälber
Am bayerischen Nutzkälbermarkt bewegten sich die Handelsaktivitäten zwischen den Jahren auf einem sehr ruhigen Niveau. Die Erzeugergemeinschaften und Händler ließen das Geschäft überwiegend ruhen bzw. handelten nur in einem eingeschränkten Umfang. Bei den Auszahlungspreisen für männliche und weibliche Fleckviehkälber wurden keine größeren Veränderungen vorgenommen. Für die kommende Woche wird ebenfalls mit einer stabilen Preistendenz gerechnet. Ab 01.01.2023 dürfen Kälber erst ab 28 statt bisher 14 Lebenstagen transportiert werden.
Schlachtschweine
Anders als in den Vorjahren ergaben sich am Schlachtschweinemarkt nach Weihnachten aufgrund der Konstellation der Feiertage heuer allenfalls geringe Überhänge. Zudem bewegten sich die Schlachtungen bereits in den Vorwochen auf einem vergleichsweisen hohen Niveau. Im Fleischgeschäft zeigte man sich mit den abgesetzten Mengen durchaus zufrieden. In der laufenden Woche fand keine Notierung statt. Die VEZG-Preisempfehlung der Vorwoche von 2,00 EUR/kg SG hatte daher weiter Bestand.
Ferkel
Keine Veränderungen gab es in dieser Woche bei den Ferkelpreisen zu verzeichnen. In der letzten Jahreswoche verlief die Ferkelvermarktung flott. Die Nachfrage der Mäster wurde als kontinuierlich bzw. rege beschrieben. Der Bedarf der Mastbetriebe konnte dabei nicht immer vollständig gedeckt werden. Maßgeblich für den flotten Vermarktungsverlauf war das knappe Ferkelaufkommen. Der deutliche Bestandsabbau in der Sauenhaltung machte sich am Jahresende zunehmend stärker in einem rückläufigen Ferkelangebot bemerkbar.