Marktbericht KW 48

Schlachtrinder

Die Verbrauchernachfrage nach Jungbullenfleisch im LEH/Discount fiel aufgrund der allgemeinen Kaufzurückhaltung verhalten aus. Das Lebendviehangebot an Jungbullen war für den Bedarf der Schlachtbetriebe ausreichend. Insgesamt wurde von ausgeglichenen Verhältnissen und stabilen Auszahlungspreisen bei Jungbullen berichtet. Bei den weiblichen Gattungen standen die Auszahlungspreise weiter unter Druck und wurden um 5-10 Cent/kg SG zurückgenommen. Im Fleischgeschäft gestaltete sich der Absatz von Verarbeitungsware, v.a. an die Systemgastronomie weiterhin schwierig.

Nutzkälber

Das Angebot an Fleckviehstierkälbern fiel in dieser Woche normal bis umfangreich aus. Die Vermarktung erforderte dabei einen größeren Aufwand, da es teilweise an freien Mastkapazitäten fehlte und das Einstallinteresse als ruhiger beschrieben wurde.  Die Auszahlungspreise für Stierkälber tendierten im bayerischen Mittel fester. Weibliche Fleckviehkälber wurden überwiegend zu unveränderten Auszahlungspreisen gehandelt. Für Schwarzbunte Stierkälber entwickelten sich die Preise schwächer.

Schlachtschweine

Die anziehende Verbrauchernachfrage nach Schweinefleisch lieferte Impulse für die Schweinevermarktung. Das Fleischgeschäft konnte dabei vom preisbewussteren Einkaufsverhalten und den Verkaufsaktionen im LEH/Discount profitieren. Das Schweineaufkommen war für die gute Nachfrage der Schlachtbetriebe meist ausreichend. Teilweise fiel das Angebot für den Bedarf jedoch zu knapp aus. Die bundesweite Preisempfehlung der VEZG konnte um weitere 5 Cent zulegen und notierte in dieser Woche bei 2,00 EUR/kg SG.

Ferkel

Die freundliche Entwicklung am Ferkelmarkt hielt an. Nach der Preissteigerung in der Vorwoche konnten die Ferkelpreise einen erneuten Anstieg verzeichnen. Der Ferkelgrundpreis wurde im bayerischen Durchschnitt um 4 EUR je Ferkel erhöht. Bei einer stabilen, teils verbesserten Einstallbereitschaft verlief die Vermarktung zügiger. Das regionale Ferkelaufkommen war aufgrund der Bestandsreduzierungen weiter rückläufig aber ausreichend. Im übrigen Bundesgebiet wurde von einem knappen, teilweise nicht bedarfsdeckenden Ferkelangebot berichtet.