Marktbericht KW 47

Schlachtrinder

Im Rindfleischgeschäft bewegte sich der Absatz von Verarbeitungsware auf einem schwachen Niveau. Dadurch hielt der Preisdruck bei weiblichen Tieren an und es wurden weitere Abschläge für Schlachtkühe (ca. 5-7 Cent/kg SG) und auch für Färsen (3-5 Cent/kg SG) vorgenommen. Das Angebot bei weiblichen Gattungen fiel je nach Region mittel bis sehr groß aus. Die Auszahlungspreise für Jungbullen tendierten je nach Qualitätsprogramm stabil bzw. schwächer. Das Lebendviehangebot war für den Bedarf ausreichend. Für die kommenden Wochen wird eine saisonal anziehende Nachfrage nach Jungbullenfleisch erwartet.

Nutzkälber

Die Marktverhältnisse am bayerischen Nutzkälbermarkt wurden als weitgehend ausgeglichen beschrieben. Nach der Preiskorrektur in der Vorwoche konnten sich die Einkaufspreise für Fleckviehstierkälber wieder stabilisieren. Zu unveränderten Preisen wurden weibliche Fleckviehkälber gehandelt. Bei einer verhaltenen Nachfrage wurden die Auszahlungspreise für Schwarzbunte Stierkälber eingekürzt. Auf dem Niveau des Vormarktes bewegten sich die Fresserpreise in Kirchheim.

Schlachtschweine

Der positive Trend am Schweinemarkt, der sich bereits in der Vorwoche abzeichnete, hielt an. Die Bestellmengen für Edelteile und auch Verarbeitungsware hatten sich im Vorfeld des Weihnachtsgeschäfts erhöht und sorgten für eine zügige Vermarktung des erneut sinkenden Schlachtschweineaufkommens. Durch die Handelsbelebung und das knappe Angebot eröffneten sich Spielräume für einen Preisaufschlag. Die bundesweite VEZG-Preisempfehlung wurde daher um 5 Cent auf 1,95 EUR/kg SG angehoben.

Ferkel

In dieser Woche wurde am Ferkelmarkt von einer freundlichen Entwicklung berichtet. Ein nicht zu umfangreiches Ferkelangebot konnte flott und ohne Überhänge vermarktet werden. Das Ferkelaufkommen hatte sich gegenüber der Vorwoche leicht reduziert. Seitens der Mäster war eine stabile, teils verbesserte Einstallbereitschaft zu erkennen. Vereinzelt wurden bereits länger leerstehende Mastplätze wieder belegt. Die Ferkelpreise in Bayern sowie im übrigen Bundesgebiet wurden folglich um durchschnittlich 3 EUR je Ferkel angehoben.