Schlachtrinder
Am bayerischen Schlachtrindermarkt dominierte bei der Vermarktung von Jungbullen eine lebhafte Nachfrage. Das zur Verfügung stehende Angebot konnte den Bedarf nicht ausreichend decken. Die Auszahlungspreise legten um weitere 6 bis 8 Cent/kg SG zu. Das Vorjahresniveau wurde bisher im November um gut 26 % bzw. knapp 1,00 EUR/kg übertroffen. Färsen wurden zu meist unveränderten teilweise schwächeren Preisen gehandelt. Schlachtkühe standen jahreszeitlich bedingt in größeren Stückzahlen zur Vermarktung. Die Auszahlungspreise konnten sich allenfalls knapp behaupten.
Nutzkälber
Nach den Preisrücknahmen in der Vorwoche kam es in dieser Woche überwiegend zu einer Korrektur der Fleckviehstierkälberpreise. Im bayerischen Mittel zogen die Preismeldungen des Handels und der Vermarktungsorganisationen um rund 10 Cent/kg LG an. Auch für weibliche Kälber wurden teilweise leicht höhere Preise genannt. Eine zögerliche Einstallbereitschaft bei schwarzbunten Bullenkälbern hatte die Preise schwächer tendieren lassen. Fresser hatten einen ordentlichen Absatz, die Preise in Kirchheim legten um durchschnittlich knapp 70 EUR/Tier zu.
Schlachtschweine
Die heimische Schweinevermarktung war wegen einer vorübergehenden Schlachthofschließung aufgrund von coronabedingten Personalmangel erheblich eingeschränkt. Die fehlenden Schlachtkapazitäten hatten den Umfang an Angebotsüberhängen spürbar erhöht. Der Fleischhandel wurde mit der Absage von Christkindlmärkten und der Ungewissheit über Einschränkungen in der Gastronomie ausgebremst. Der ASP-Fall in Mecklenburg-Vorpommern hat keine negativen Auswirkungen auf den Export. Der Leitpreis notierte unverändert bei 1,20 EUR/kg SG.
Ferkel
Die leichte Anhebung der Ferkelpreise führte in der Vermarktung zu Diskussionen mit den Mästern. Der Spielraum für weitere Preisaufschläge wurde durch die stagnierende Preisentwicklung am Schweinemarkt begrenzt. In dieser Woche tendierte der Ferkelgrundpreis unverändert oder Vermarkter vollzogen, nach unveränderten Preisen in der Vorwoche, die Preisanpassung (+1,00 EUR). Der Ferkelverkauf gestaltete sich anhaltend schwierig. Zudem waren durch die coronabedingt fehlenden Schlachtkapazitäten die Vermarktungsmöglichkeiten für Ferkel eingeschränkt.