Schlachtrinder
Die Preisgebote für alterntigen Weizen haben offensichtlich die Preisspitze erreicht. In dieser Woche tendierten die bayerischen Erzeugerpreise erneut etwas schwächer. Die Vermarktungssaison wurde vielerorts als nahezu abgeschlossen bezeichnet. Für die Ernte 2022 lagen die Kontraktpreise für A-Weizen zwischen 360 und 375 EUR/t. Außergewöhnlich weit fortgeschritten war bereits auch die Vermarktung von Körnermais. Regional hatten Veredelungsbetriebe nochmals Bedarf an Futtergerste, Triticale und Futterweizen. Raps tendierte deutlich schwächer, für die Lieferung ex Ernte lagen die Erzeugerpreise zwischen 800 und 825 EUR/t.
Nutzkälber
Am Nutzkälbermarkt lagen weitgehendausgeglichene Marktverhältnisse vor. Das etwas knappere Kälberangebot reichte für die durchschnittliche Nachfrage meist aus. Die Einkaufspreise für Fleckviehstierkälber konnten um ca. 20 Cent zulegen. Das 90-kg-Stierkalb kostete somit im Durchschnitt gut 6,00 EUR/kg LG. Etwas fester tendierten die Preise für weibliche Fleckviehkälber und Schwarzbunte Stierkälber. Auf einem weiterhin sehr hohen Preisniveau konnten sich die Fresserpreise behaupten.
Schlachtschweine
Mit der deutlich abgesenkten VEZG-Notierung auf 1,80 EUR/kg SG erhoffte man sich wieder eine im europäischen Vergleich verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und damit Impulse für den Absatz von regionalem Schweinefleisch. Mit zunehmend sommerlicheren Temperaturen war eine anziehende Nachfrage nach Grillartikeln erkennbar. Das verfügbare Angebot an Schweinen pendelte zwar zurück, fiel aber insgesamt noch reichlich aus. Weitere Preisveränderungen blieben in dieser Woche aus. Die Erzeugerpreise konnten sich auf bisherigem Niveau stabilisieren.