Schlachtrinder
Von Seiten der Schlachtbetriebe sah man am Jungbullenmarkt erstmals die Preisspitze erreicht. Für Jungbullen wurden überwiegend unveränderte Preise herausgegeben. Das Exportgeschäft hatte sich preisbedingt ruhiger entwickelt. Schlachtkühe wurden bei einem knappen Angebot zu festen Preisen gehandelt. Ein anhaltend zügiges Geschäft mit Verarbeitungsware dominierte im nationalen Absatz. Färsenfleisch erhielt Nachfrageimpulse im Bereich der Steakartikel zur Reifung. Geringere Lieferungen aus Südamerika stützen diese Entwicklung. Die Auszahlungspreise tendierten ebenfalls fest.
Nutzkälber
Gegenüber der Vorwoche war die Nachfrage im Nutzkälberhandel belebter. Zur Vermarktung stand ein durchschnittliches Angebot an männlichen Fleckviehkälbern. Nach den Preisrücknahmen in der vergangenen Woche legten die Auszahlungspreise im bayerischen Mittel wieder um rund 10 Cent zu. Für die kommende Woche erwartet man eine stabile bis feste Preistendenz. Jahreszeitlich bedingt wird das Kälberangebot in nächster Zeit allmählich abnehmen. Im Handel mit schwarzbunten Bullenkälbern hatten sich kaum Preisveränderungen ergeben.
Schlachtschweine
Der Schlachtschweinepreis konnte sich auf dem reduzierten Niveau von 1,20 EUR/kg SG stabilisieren und wurde nach den zuletzt bezahlten Hauspreisen als Basispreis akzeptiert. Zu der schwachen Fleischnachfrage wirkte sich im nationalen Schweinehandel der coronabedingte Personalmangel in den Schlacht- und Zerlegebetrieben zunehmend aus. Mit den steigenden Infektionszahlen erhöhte sich auch am heimischen Markt die Verunsicherung. Trotz eines geringen Schweineangebots hatte sich die Vermarktung gebietsweise erschwert.
Ferkel
Unter dem Einfluss des Preisrückgangs am Schlachtschweinemarkt kam es am Ferkelmarkt in dieser Woche zu Preiskorrekturen. Die Preismeldungen bewegten sich 0,50 bis 1,00 Euro/Tier unter Vorwochenniveau. Teilweise hielten bayerische Vermarkter auch an den bisherigen Preisen fest. Als preisstützend sah man dabei das Ferkelaufkommen. Die Stückzahlen sind deutlich rückläufig und in den kommenden Wochen sollte sich dieser Trend fortsetzen. Abzuwarten bleibt wie sich die Einstallbereitschaft der Mäster in nächster Zeit entwickelt.
