Schlachtrinder
Der bayerische Schlachtrindermarkt war weiterhin von einem kleinen Angebot insbesondere bei weiblichen Gattungen geprägt. Im Fleischgeschäft hielt die saisonal gute Verbrauchernachfrage nach Verarbeitungsware (v.a. Hackfleisch) im LEH/Discount an. Für Schlachtkühe konnten erneut Preisaufschläge von ca. 10 Cent/kg SG erzielt werden. Auch für Färsen wurden nochmals Anpassungen bei den Auszahlungspreisen in ähnlicher Höhe von ca. 5-10 Cent/kg SG vorgenommen. Jungbullen konnten zu stabilen Preisen vermarktet werden.
Nutzkälber
Im Handel mit Fleckviehstierkälbern wurde von normalen Stückzahlen berichtet. Jedoch hatte sich in dieser Woche die Nachfrage aus Norddeutschland merklich abgekühlt. Auch die regionalen Mäster zeigten ein geringeres Einstallinteresse. Im bayerischen Durchschnitt wurden Preisabschläge von rund 20 Cent/kg LG vorgenommen, während sich die Fresserpreise gut behaupten konnten. Die Auszahlungspreise für weibliche Fleckviehkälber und schwarzbunte Stierkälber bewegten sich überwiegend auf unveränderten Vorwochenniveau.
Schlachtschweine
Das Angebot am regionalen Schweinemarkt fiel keineswegs drückend aus. Die Schlachtzahlen sowie die Schlachtgewichte bewegten sich auf einem normalen Niveau. Mit dem Verweis auf die schwierige Fleischvermarktung sowie die angespannte Personalsituation (v.a. im Norden) hatten führende Schlachtunternehmen mit Hauspreisen (1,17 €/kg SG) bei freien Partien für Preisdruck gesorgt. Der Auszahlungspreis differenzierte sich zudem stärker hinsichtlich der verschiedenen Tierhaltungsstufen. In der Folge wurde die VEZG-Preisempfehlung um 3 Cent auf 1,20 €/kg SG abgeschlagen.
Ferkel
In den Vorwochen kam es aufgrund des begrenzten Ferkelangebots zu einem ersten leichten Preisanstieg am bayerischen sowie überregionalen Ferkelmarkt. Die angespannte Preissituation am Schweinemarkt hatte jedoch die flotter gewordene Ferkelvermarktung insbesondere bei nicht fest zugeordneten Partien wieder etwas abgebremst. Die Preiserhöhungen der Vorwoche wurden teilweise nach unten korrigiert. Insgesamt dominierte jedoch bei weitgehend ausgeglichenen Marktverhältnissen eine stabile Preistendenz.