Schlachtrinder
Ein nicht allzu großes, teilweise rückläufiges, Bullenangebot konnte die Nachfrage größtenteils ausreichend decken. Die Nachfrage wurde letzte Woche von Marktteil-nehmern auch unterschiedlich bewertet. Die Preise tendierten entsprechend unver-ändert, vereinzelt wurden auch etwas höhere, wie auch niedrigere, Preise gezahlt. Nach dem guten Wetter in den letzten Wochen neigen sich die Feldarbeiten dem Ende zu und damit scheint sich auch die Anlieferung von Kühen wieder etwas zu bessern. Die Nachfrage wird nach wie vor als ruhig beschrieben, die Preise blieben, wie auch bei den Färsen, stabil.
Nutzkälber
Der schwächere Bullenpreis hatte etwas Druck auf die Fleckviehstierkälber ausgeübt, die Preise wurden im bayerischen Mittel um 10 Cent zurückgenommen. Das Angebot wurde weiterhin für die Jahreszeit üblich klein bewertet, die ebenfalls nicht allzu große Nachfrage konnte, mancherorts knapp, gedeckt werden. Der Kuhkälbermarkt wurde als weitestgehend unverändert ausgeglichen beschrieben, die Preise tendierten schwächer bis stabil. Mehr Geld wurde auch diese Woche für Schwarzbunt- und Braunviehstierkälber ausgegeben.
Schlachtschweine
Das Schlachtschweineangebot fiel diese Woche, für die Jahreszeit nicht unüblich, in Bayern größtenteils kleiner aus. Die Nachfrage nach Schweinen wurde unterschiedlich bewertet, hatte sich aber insgesamt leicht verbessert. Neben der Inlandsnachfrage für Grillartikel und frischer Ware, scheint der Export nach Italien auch etwas besser zu laufen. Sorge bereitet nach wie vor das flaue Exportgeschäft mit Bäuchen und Nebenprodukten nach Asien. Die bundesweite Preisempfehlung der VEZG wurde um 5 Cent auf 1,42 €/kg angehoben. Auch in den meisten anderen europäischen Ländern hatte sich die Nachfrage gegenüber den vorangegangenen Wochen belebt, abgesehen von Italien blieben die Preise stabil bis fest.
Ferkel
Nach dem Preisrückgang vergangene Woche, verursacht durch den Preisdruck am Mastschweinemarkt, hat sich der heimische Ferkelpreis wieder gefangen und blieb gegenüber der Vorwoche unverändert. Generell war die Marktlage größtenteils relativ ausgeglichen, nur vereinzelt kam es zu geringfügigen Ferkelüberhängen. Auch im restlichen Bundesgebiet und am europäischen Ferkelmarkt herrschten, mit der Ausnahme von Spanien (+ 2 €), unveränderte Preise vor. Marktteilnehmer hoffen, dass sich mit einer Stabilisierung der Mastschweinepreise auch die Einstallbereitschaft der Mäster verbessern wird.