Schlachtrinder
Am Markt für Schlachtrinder war auch diese Woche keine Verbesserung der Markt-situation zu spüren. Ein mehr als ausreichendes Angebot traf auf eine schwache Nachfrage, der Absatz war weiterhin problematisch. Auch das Exportgeschäft lief impulslos. Marktteilnehmer hoffen auf eine Belebung des Geschäfts mit besserem Grillwetter und traditionell zur Pfingstzeit. Die Auszahlungspreise für Jungbullen wurden bis zu 5 Cent/kg zurück genommen. Während die Auszahlungspreise für Kühe überwiegend stabil tendierten, wurden Färsen ebenfalls um bis zu 5 Cent/kg billiger vermarktet.
Nutzkälber
Das Ende der Ausnahme-Regelung für die Verbringung von nicht geimpften Kälbern aus dem Sperrbezirk zum 18. Mai 2019 brachte große Unsicherheit in den heimischen Kälbermarkt. Nach Angaben der Marktteilnehmer könnten sich die Preise in den Restriktionsgebieten und den „freien“ Zonen womöglich unterschiedlich entwickeln. Vor allem in den Restriktionszonen wurden diese Woche, aufgrund der in Kraft der verschärften Verbringungsregeln ab dem 18. Mai, mehr Kälber vermarktet. Für Fleckviehstierkälber wurden die Auszahlungspreise im Schnitt um 10 Cent an-gehoben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die der Kälbermarkt in den kommenden Wochen entwickeln wird.
Schlachtschweine
Der heimische Schlachtschweinemarkt lief, bei mittlerem bis knapp ausreichendem Angebot, kontrovers zu den Entwicklungen in Norddeutschland. Dort sind die meisten Betriebe mit Exportlizenzen nach China ansässig die von der aktuell hohen Im-portnachfrage des Landes profitieren können (ASP). Der Vereinigungspreis wurde um 4 Cent auf 1,80 €/kg angehoben. In Süddeutschland wird die Umsetzung des höheren Preisniveaus im traditionellen Geschäft hingegen zunehmend schwierig.
Ferkel
Die Ferkelpreise wurden in Bayern um 1 €/Ferkel angehoben. Das Angebot wurde unterschiedlich eingestuft, vereinzelt wurde von einem höheren Angebot gegenüber der Vorwoche berichtet. Größtenteils waren Ferkel jedoch immer noch knapp. Mäster stallen weiterhin zügig ein, teilweise sind die Plätze nicht zu 100% belegt, da es mancherorts an Futtergetreide fehlt. Ein weiteres Preisplus bei Ferkeln wird nicht ausgeschlossen.
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