Schlachtrinder
Die Nachfrage nach Jungbullen hatte bei einem ruhigen Rindfleischgeschäft nachgelassen. Regional wurden auch Schlachtungen ausgesetzt. Das Jungbullenangebot war gut ausreichend. Die Auszahlungspreise wurden um einige Cent reduziert. Weitere Preisrücknahmen werden auch für die kommende Woche erwartet, was für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich ist. Bei Schlachtkühen waren keine höheren Preise mehr zu erzielen. Schlachtbetriebe versuchten teilweise weniger Geld auszugeben. Die Preise für Färsen konnten sich ebenfalls nur knapp behaupten.
Nutzkälber
Die Auszahlungspreise für Fleckviehstierkälber entwickelten sich in dieser Woche sehr unterschiedlich. Neben unveränderten Preisnennungen wurden sowohl höhere als auch niedrigere Einkaufspreise gegenüber der Vorwoche vom Handel gemeldet. Im bayerischen Mittel konnten sich die Preise nur knapp behaupten. Für weibliche Kälber wurde bisheriges Geld bezahlt. Anhaltend stabil bis fest tendierten die Preise für Schwarzbuntbullenkälber. Die Fresserpreise in Kirchheim tendierten schwächer.
Schlachtschweine
Die Marktsituation blieb undurchsichtig. Hauspreise der beiden dominierenden deutschen Schweineschlachtbetriebe waren weiter ein Thema. In Bayern orientierte man sich jedoch wieder an der Leitnotierung (1,45 €/SG). Offensichtlich wurden in Bayern bereits in der vergangenen Woche (KW 15) unveränderte Schweinepreise bezahlt. Die „Hauspreis-Zahlungen“ schlugen sich in der amtlichen Preisfeststellung nicht nieder. Das Schweineangebot fiel gut bedarfsdeckend aus. Im Fleischverkauf verlief das Geschäft mit Ausnahme von Grillartikel schleppend. Die „neue“ Preisempfehlung wurde um 3 Cent reduziert und liegt bei 1,42 €/kg SG
Ferkel
Ähnlich wie in den vergangenen Wochen herrschte in den meisten Gebieten eine gute Nachfrage nach Ferkel vor. Die Knappheit am Ferkelmarkt ist bei inzwischen leicht steigendem Aufkommen überstanden, es wurde von einem durchschnittlichen Aufkommen gesprochen. Der Ferkelgrundpreis wurde bei ausgeglichenen Marktverhältnissen sowohl in Bayern als auch im übrigen Bundesgebiet auf stabilem Vorwochenniveau fortgeschrieben. Das stabile Ferkelpreisniveau sollte auch bis Ende des Monats anhalten.