Schlachtrinder
Die Preise für Jungbullen gerieten massiv unter Druck und gaben spürbar nach. Schlachtbetriebe nannten Preisabschläge von bis zu 10 Cent/kg. Der Fleischabsatz wurde als verhalten bezeichnet. Der Bedarf an Jungbullen war gering, es wurden Schlachtungen reduziert, regional wurde auch ein kompletter Tag aus der Schlachtung genommen. Während das Jungbullenangebot sehr groß ausfiel wurden Kühe in normalen Stückzahlen angeboten. Die Schlachtkuhpreise tendierten auf bisherigem Niveau stabil. Fräsen standen bei einem großen Angebot ebenfalls unter Preisdruck.
Nutzkälber
Ein überwiegend kleines Angebot an Kälbern zur Bullenmast sorgte in dieser Woche trotz des Preisdrucks bei Schlachtbullen für spürbar höhere Einkaufspreise. Im bayerischen Mittel wurden für ein Fleckviehstierkalb 0,40 Cent/kg mehr erlöst. Die Kälbernachfrage verlief dabei sowohl im regionalen Absatz als auch im Verkauf nach Norddeutschland recht zügig. Bei anhaltend kleinen Stückzahlen wird in der kommenden Woche mit einer stabilen bis festen Preisentwicklung gerechnet. Die Preise für Schwarzbunte Bullenkälber tendierten fester.
Schlachtschweine
Der rasante Preisanstieg setzte sich in dieser Woche ungebremst fort. Mit einem Anstieg der deutschen Leitnotierung um erneut 10 Cent auf 1,70 €/kg SG sind die Schweinepreise innerhalb von 4 Wochen um 30 Cent/kg gestiegen. Ausschlaggebend hierfür ist das lebhafte Exportgeschäft durch den spürbar gestiegenen Importbedarf Chinas. Zudem erfolgt im Inland beim LEH/Discount der Sortimentswechsel. Deutschlandweit standen nur kleine Stückzahlen an schlachtreifen Schweinen zur Verfügung. Die lebhafte Nachfrage der Schlachtbetriebe konnte nicht ausreichend gedeckt werden.
Ferkel
Infolge des kräftigen Preisanstiegs bei den Mastschweinen in der vergangen Woche und der regen Ferkelnachfrage von Seiten der Schweinemäster sind in dieser Woche die Ferkelpreise spürbar angestiegen. Die bayerischen Ferkelpreise legten um 4,00 Euro je Ferkel zu. Bundesweit wurden die Preise ebenfalls um 4,00 Euro angehoben. Die angebotenen Mengen fallen weiterhin unterdurchschnittlich aus. Bayerische Vermarkter berichteten von zunehmend größeren Wartezeiten, da auch im überregionalen Bezug die Ferkelstückzahlen die Nachfrage nicht ausreichend decken können.
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