Schlachtrinder
Die Preisschwäche am heimischen Bullenmarkt setzt sich fort. Neben dem reichlichen Angebot sorgte vor allem die sehr schwache Nachfrage für Preisrücknahmen von bis zu 5 Cent/Kg. Der Absatz ist nach wie vor schwierig, der LEH orderte weniger bzw. nahm Bestellungen zurück. Sorge bereitet auch seit einiger Zeit der Preisverfall von Nebenprodukten wie z.B. der Rinderhaut. Edelteile wie Roastbeef und Lende konnten teilweise etwas besser verkauft werde. Das Exportgeschäft hingegen verlief impulslos. Für Schlachtkühe wurde bei geringem Angebot im Schnitt mehr bezahlt, auch die Färsenpreise blieben weiterhin stabil.
Nutzkälber
Das Kälberangebot wurde diese Woche regional unterschiedlich beschrieben, überwiegend fiel das Kälberangebot jedoch knapp aus. Die Nachfrage, vor allem aus Norddeutschland, wurde als rege eingestuft. Aktuell wurde die Regelung für das erleichterte Verbringen von Rindern aus den Blauzunge-Restriktionsgebieten innerhalb Deutschlands bis zum 30. Juni 2019 verlängert, der Export ins Ausland ist nach wie vor nur für geimpfte Tiere möglich (Ausnahme Niederlande – hier gelten vereinfachte Handelsbestimmungen). Dies führte dazu, dass Schwarzbunte Kälber aus freien Gebieten zu wesentlich höheren Preisen gehandelt wurden. Die Preise für Fleckviehstierkälber legten im bayerischen Mittel rund 10 Cent zu.
Schlachtschweine
Das belebte Exportgeschäft, vor allem mit China, nahm weiterhin Fahrt auf und stützte die heimischen Preise. Auch der Absatz im Inland hatte sich gegenüber der Vorwoche, auch hinsichtlich des bevorstehenden Osterfests, verbessert. Die Schlachtbetriebe und Vermarkter konnten die höheren Einstandspreise im Verkauf diese Woche größtenteils umsetzen. Das bayerische Schlachtschweineangebot war weiterhin zu knapp. Auch in anderen EU-Ländern zogen die Notierungen, zum Teil deutlich, an. Der VEZG-Preis wurde diese Woche um 10 Cent auf 1,60 €/kg angehoben.
Ferkel
Die Nachfrage lag am heimischen Ferkelmarkt auch in dieser Woche über dem Angebot. Nicht immer konnte die Nachfrage seitens der Mäster gleich bedient werden, teilweise kam es zu Wartezeiten. Da der Schlachtschweinepreis in der vergangenen Woche ordentlich zulegte, und auch für diese Woche über ein mögliches weiteres Preisplus erwartet wurde, zogen die Ferkelpreise im Schnitt um drei Euro je 28-kg-Markenferkel an. Marktteilnehmer rechnen, in Abhängigkeit von den Entwicklungen am Mastschweinemarkt, mit einer festen bis steigenden Preistendenz.
.