Schlachtrinder
Der Preisdruck am Jungbullenmarkt hatte abgenommen. Schlachtbetriebe hatten die Jungbullenpreise nur noch um wenige Cent gekürzt. Die angebotenen Stückzahlen waren für das ruhige Fleischgeschäft bedarfsdeckend. Eine Stabilisierung der Preise in der kommenden Woche wird erwartet. Schlachtkühe wurden in der Faschingswoche in nicht zu großen Stückzahlen vermarktet. Die Auszahlungspreise konnten sich gut behaupten. Das Färsenaufkommen wurde gebietsweise recht groß beurteilt, die Preise konnten sich nur knapp behaupten.
Nutzkälber
Das Angebot an Fleckviehstierkälbern war bedingt durch die Faschingszeit und vor allem durch die Ausweitung der Sperrgebiete wegen der Blauzungenkrankheit klein ausgefallen. Die Preismeldungen fielen dabei recht uneinheitlich aus. Während vereinzelt angebotsbedingt stärkere Preisanhebungen vorgenommen wurden, tendierten die Bullenkälberpreise auch schwächer. Erhebliche Probleme bereitete der Absatz von „Exportkälbern“ aus den Sperrgebieten. Kälber aus diesen Gebieten können bisher nicht exportiert werden und wurden überwiegend nicht gesammelt.
Schlachtschweine
In der Faschingswoche kamen wie erwartet keine Nachfrageimpulse im Fleischgeschäft auf. Man hofft auf Besserung mit dem Ende der Faschingsferien. Der Verkauf bereitete immer wieder Probleme, so dass keine höheren Preise zu realisieren waren. Die deutsche Leitnotierung blieb bei 1,40 €/SG unverändert. Das heimische Schlachtschweineangebot war auch weiterhin nicht zu umfangreich. Die Stückzahlen fanden ohne Probleme einen Abnehmer, regional wurden zusätzliche Mengen nachgefragt. Verbessert hatte sich zuletzt das Kaufinteresse aus China für Schlachtnebenprodukte.
Ferkel
Die bayerischen Ferkelpreise konnten sich nochmals etwas befestigen. Vermarktungsorganisationen meldeten einheitlich ein Preisplus von 0,50 €/Ferkel. Ein meist knapp unterdurchschnittliches Ferkelaufkommen bei einem anhaltend regen Ferkeleinkauf seitens der Mäster machte das möglich. Spürbar mehr Ferkel sind nach Meinungen der Marktteilnehmer erst wieder im April/Mai zu erwarten. Die stagnierenden Schweinepreise lassen kaum noch Spielraum für höhere Ferkelpreise, es sind positive Preissignale vom Schweinemarkt notwendig.