Schlachtrinder
Auch in dieser Woche stand den Schlachtbetrieben am heimischen Markt ein gut ausreichendes Angebot an Schlachtbullen zur Verfügung. Die Nachfrage war für das Nachweihnachtsgeschäft noch entsprechend ruhig. Die Auszahlungspreise für Schlachtbullen wurden daraufhin etwas nach unten korrigiert. Bei Kühen und Färsen hingegen zeigte sich die Marktlage relativ ausgeglichen, die Preise konnten sich aufgrund des nicht zu großen Angebots weiterhin gut behaupten.
Nutzkälber
Die Nachfrage am heimischen Markt für Bullenkälber war nach wie vor gut und konnte von dem mittleren Angebot gedeckt werden. Die Auszahlungspreise für Fleckvieh Bullenkälber tendierten fest bei einem Plus von durchschnittlich 20 Cent/Kg. Auch bei den Kuhkälbern gestaltete sich der Markt unverändert stabil, die Preise konnten sich, ebenso wie bei den Braunviehkälbern, gut behaupten. Lediglich im Handel kam es bei Schwarzbunten zu Preisschwächen.
Schlachtschweine
Die Nachfrage nach Schlachtschweinen verhielt sich, saisonal üblich, in der zweiten Jahreswoche schwach bis schleppend. Dadurch kam es regional zu Überhängen am Mastschweinemarkt. Mancherorts sind die Schlachtgewichte hoch. Teilweise wurde die Aufnahmebereitschaft der Schlachtbetriebe als verhalten beschrieben. Auch der Export von Schweinehälften nach Italien scheint noch impulslos zu sein. Der bundesweite Leitpreis wurde um 3 Cent zurück genommen und notierte mit 1,34 €/kg SG. In anderen europäischen Ländern hat sich ebenfalls Preisdruck am Schlachtschweinemarkt aufgebaut. So kam es auch in Spanien, Italien, Polen und Frankreich zu Preisrücknahmen.
Ferkel
Das Ferkelangebot gestaltete sich diese Woche regional unterschiedlich. Während mancherorts ein flotter Ferkelverkauf bei guter Nachfrage zu leicht knappem Angebot führte, berichteten andere Teilnehmer von ausgeglichenen Märkten mit durchschnittlichem Angebot. Generell konnten die Ferkel gut abgesetzt werden. Die heimischen Erzeugerpreise blieben unverändert. In den kommenden Wochen wird sich zeigen wie stark das saisonal übliche „Sommerloch“ (geringere Ferkelanzahl aufgrund hitzebedingt geringerer Fruchtbarkeit der Sauen im Sommer), ausgeprägt sein wird.