Marktbericht KW 37

bbv-logoSchlachtrinder

Der Preisdruck auf Schlachtkühe hatte sich erhöht. Schlachtbetriebe hatten deutliche Abschläge herausgegeben. Vor allem für hintere Qualitäten (HKL O, P) wurden Preisabschläge von 6 bis 8 Cent/kg SG genannt. Die angebotenen Stückzahlen waren für die Nachfrage gut bedarfsdeckend. Auch bei Jungbullen stand ein für den Bedarf gut ausreichendes Angebot zur Vermarkung. Die Auszahlungspreise wurden um 3 bis 4 Cent/kg zurückgenommen. Für gute Mastfärsen tendierten die Preise meist stabil, schwächere Qualtäten folgten der Preisentwicklung bei Schlachtkühen.

Nutzkälber

Im Handel mit männlichen Fleckviehkälbern wurde teilweise nochmals etwas mehr Geld ausbezahlt, das bayerische Mittel lag rund 5 Cent/kg über dem Vorwochenniveau. Die Preisspitze dürfte nach Meinungen von Marktteilnehmer erreicht sein. Das Kälberangebot hatte zugenommen. In den Restriktionsgebieten erreichen allmählich mehr Kälber den Impfstatus, was den Verkauf aus diesen Gebieten etwas entspannen dürfte. Schwarzbunte Stierkälber und weibliche Kälber standen unter Preisdruck. Der Absatzmarkt in den Niederlanden war reichlich mit Kälbern versorgt.

Schlachtschweine

Das Lebendangebot an bayerischen Schlachtschweinen war weiterhin nicht zu umfangreich. Durch das verbesserte Wachstum der Schlachtschweine hatten die Angebotsmengen gebietsweise zwar leicht zugenommen, eine zügige Nachfrage der Schlachtbetriebe sorgte aber weiterhin für ausgeglichene Marktverhältnisse. Nachfrageimpulse kamen hauptsächlich vom Exportgeschäft nach China. Im nationalen Fleischgeschäft fehlte es an auskömmlichen Margen, höhere Verkaufspreise konnten nicht umgesetzt werden. Der Vereinigungspreis notierte unverändert bei 1,85 €/kg SG.

Ferkel

Die Ferkelpreise wurden sowohl am heimischen, als auch in den überregionalen Gebieten auf unverändertem Niveau fortgeschrieben. Bayerische Vermarkter berichteten überwiegend von einem durchschnittlichen Ferkelangebot. Eine mittlere Nachfrage konnte dabei ausreichend gedeckt werden. Mit den kühleren Temperaturen normalisiert sich das Wachstum der Mastschweine, es wird in den kommenden Wochen eine zügigere Einstallbereitschaft erwartet. In einigen Teilen Deutschlands wurde die Vermarktung bereits als flott bezeichnet.